So fein fühlt sich »betreutes Fahren« an. Ich rolle mit Juanita – ja, so heißt unsere leichte 250er tatsächlich – auf der breiten, neu asphaltierten Ortsausfahrt von Vaqueros mit sechzig Sachen dahin. Fünfzig sind erlaubt, also fühle ich mich schon etwas verwegen und nicht TOURENFAHRER-Richtlinien-konform. Hinter mir, zur Sicherheit, unser 4x4-Pick-up. Ein lautes Summen eines abgewrackten Rollers, da überholt mich rechts auf der Schotter-Bankette eine ältere Dame, vermutlich vom indigenen Volk der Tapiete, mit zwei Plastik-Einkaufstüten am Lenker. Natürlich ohne Helm oder sonstige Sinnhaftigkeiten. Eine Zeit lang versuche ich mitzuhalten, da driftet sie im rechten Winkel nach rechts in die Büsche. Auf den nächsten Kilometern philosophiere ich über europäischen Regelungswahn, das Sicherheitsprinzip, die Grenze zwischen Mut und Dummheit, die unterschiedliche Lebenserwartung von Mann und Frau, den Great Pacific Garbage Patch (Großer Pazifischer Müllteppich) und einige andere Wesentlichkeiten.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 3/2019.