Am 18. März dieses Jahres ereignete sich der erste Verkehrs-Todesfall mit Beteiligung eines autonomen Autos, eines Autos mit Künstlicher Intelligenz. Der Test-Prototyp der amerikanischen Ride-Call-Firma Uber fuhr ungebremst mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Fußgängerin, die ihr Fahrrad über die Straße schob. Dieses »Jaywalking«, also das Queren einer großen Straße abseits der Fußgängerüberwege, ist im US-Verkehrsgesetz verboten. Dennoch wirft der Unfall eine Menge Fragen zu den technischen und gesellschaftlichen Aspekten der Prototypen-Entwicklung autonomer Fahrzeuge auf, denn genau diese Art von Unfall sollen die Roboter-Autos eigentlich vermeiden. Dröseln wir den Fall einmal ein bisschen auf. Es besteht in der maschinellen Bildverarbeitung kein grundsätzlicher Unterschied zwischen einer Fußgängerin mit Rad und einem Kradfahrer.