Das Tief der Reise lasse ich gleich am Anfang hinter mir, auch wenn es eigentlich hoch hinaus und dann nur noch bergab (theoretisch) geht. Sicher, manch einer mag es an dem Anstieg übertrieben haben. Aber deshalb gleich eine Kollektivstrafe zu ver¬hängen und diese so perfekte Kurven¬komposition auf den Würgauer Berg mit ihren wechselnden Radien mit einem ¬Tempo-Fünfzig-Bann nur für Motorräder zu belegen, gleicht einem Besuch im Hofbräuhaus, bei dem allen Erwachsenen nur Wasser mit Sprudel ausgeschenkt wird. Am Wochenende gilt sogar eine komplette Streckensperrung für Zweiräder. Ich jedoch komme an einem traumhaft sonnigen Dienstagmorgen in den Genuss eines feinen Kontrastes. Während das Plateau des Fränkischen Jura auf der Westseite hin abrupt ins Maintal abbricht und der Höhenunterschied mit besagter auf fünfzig Stundenkilometer abgeregelten Kurvenorgie bezwungen werden will, geht es nach dem »Pass« gen Osten in sanft geschwungener Landschaft ganz entspannt weiter.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 11/2022.