Filmen unterwegs - TOURENFAHRER 9/2020

Filmen unterwegs

Dramatische Dokumentationen und fesselnde YouTube-Reportagen wecken nicht nur Fernweh. Sie ersetzen zunehmend auch den Reiseführer im Bücherregal. Da liegt der Wunsch nahe, sich am eigenen Reisefilm zu versuchen. Unser Experte Maximilian Heller zeigt, wie mit guter Vorbereitung, richtiger Aufnahmet

Entgegen vieler Erwartungen, entsteht ein guter Film nicht spontan während der Reise. Etwas wirklich Sehenswertes mal eben nebenher zu produzieren, wird kaum gelingen. Längst reicht es nicht mehr aus, alles zu filmen, was sich bewegt, oder endlose Fahrstrecken mit der Helmkamera aufzunehmen. Ein guter Film entsteht vor allem durch eine gute Geschichte. Die Erzählung macht dabei etwa die Hälfte des Inhalts aus. Selbst mit einfachsten technischen Mitteln und schmalem Budget kann aus einer guten Geschichte ein packender Film werden. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass selbst die teuerste Kameratechnik eine langweilige Story nicht retten kann. Es muss dabei nicht gleich die Weltreise oder das Wüstenabenteuer sein. Meistens genügt eine kurze, knackige Erzählung entlang des berüchtigten roten Fadens. Dazu noch gewürzt mit ein bisschen Humor und einer Prise Dramatik. Das klingt leider einfacher, als es ist, was wohl jeder bestätigen kann, der sich bereits am eigenen Filmprojekt versucht hat. Ohne eine kreative Idee, eine schlüssige Erzählung, eine saubere Vorbereitung mangelt es beim Drehen an Orientierung. Dann fehlen am Ende die wichtigen Passagen und der zehnte Sonnenuntergang über dem Mittelmeer wird zerknirscht in den digitalen Papierkorb geklickt.

Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 09/2020.

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