Detaillierte Reisepläne sind für gewöhnlich nicht mein Ding, aber nun, als ich im Frühjahr vor meinem Rechner sitze, muss ich mir notgedrungen Gedanken darüber machen. Ich habe Fieber. Nicht von COVID-19, sondern Reisefieber. Viele Monate sind ohne einen »Ausbruch« – auf der Suche nach der großen Freiheit – vergangen. Und die Zeiten stehen schlecht. »Aber du hattest für dieses Jahr doch so große Pläne«, denke ich mit einem wehmütigen Blick auf die Weltkarte in meinem Zimmer. Ich wollte die Arktis besuchen und über Monate hinweg weiter bis nach New York fahren. Wegen eines hinterlistigen Virus heißt es stattdessen: »Rien ne va plus« – nichts geht mehr. Es sind frustrierende Tage, während derer ich nach einer Lösung suche, einem motorradtauglichen Wurmloch sozusagen, das mich aus dem kläglichen Tiefpunkt herauskatapultieren kann.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 11/2020.