Früher war nicht unbedingt alles besser. Eigentlich war es nur anders. Damals haben wir die einmal gefaltete Papierkarte in den Tankrucksack geschoben, sind einfach in den Sattel gestiegen und losgefahren. Auf Gedeih und Verderb. Getankt wurde, wo immer eine Tankstelle zu finden war. Denn die Spritpreise wichen damals ohnehin selten mehr als einen Pfennig pro Liter voneinander ab. Und waren frapanterweise dennoch Dauerthema unter allen Kraftfahrern. Ob fiese Wetterunbilden aufzogen oder nicht, haben wir am Himmel abgelesen – und sind als Folge gern einmal geradewegs ins Sauwetter hineingefahren.
Sollte wider Erwarten unterwegs das Zweirad den Geist aufgegeben haben, mussten wir per Anhalter zur nächsten Telefonzelle trampen, um zum Tarif von 20 Pfennig Hilfe zu rufen. Mit dem Ohr am klebrigen Hörer haben wir dann festgestellt, dass wir das gelbe Mitgliedskärtchen zu Hause oder im Heckbürzel vergessen hatten. Unsere Touren-Route haben wir auf der Papierkarte markiert oder auf einem Zettel die Zwischenstationen aufgeschrieben. Nicht sehr bequem, doch ans Ziel gekommen sind wir immer. Meist.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 3/2022.