Zu Beginn der Siebzigerjahre lag die Verantwortung für das Design der Motorräder von Harley-Davidson in den Händen von Willie G. Davidson, einem Spross der Gründer-Dynastie. Dass er sich als Chief Styling Officer der Marke in jenem Jahr überhaupt noch über neue Designs den kreativen Kopf zerbrechen konnte, hatte er wohl vor allem dem Film »Easy Rider« zu verdanken, der erst zwei Jahre zuvor die Marke vor dem Untergang bewahrt hatte. Fast wäre Harley-Davidson von dem Motorrad-Tsunami verschluckt worden, der von Japan aus über das ganze Land geschwappt war, denn die in langen Zeiträumen planenden Motorradbauer aus Milwaukee hatten dem rasanten Modellfeuerwerk aus Fernost außer Tradition und historischem Schwermetall nicht viel entgegenzusetzen. Es sollte sich als großer Glücksfall für die Marke erweisen, dass das Los Angeles Police Department ein paar Jahre zuvor nicht ein paar alte Police-Indians für kleines Geld an zwei bekiffte Jungfilmer versteigert hatte, sondern vier ausgemusterte Panheads.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 05/2020.