Nordgriechenland: Die Flucht – TOURENFAHRER 8/2021

Foto: Guido Bergmann

Nordgriechenland: Die Flucht

Das Leben ist zu kurz, um zu warten, bis alles perfekt ist. Guido Bergmann (Text & Fotos) und seine Freunde wollten endlich raus aus dem Corona-Mist, zumindest für eine Woche. Aber geht das überhaupt, eine Vergnügungsfahrt unter Krisenbedingungen? Griechenland bestätigte mal wieder eine alte Lebensweisheit: Wünsche dir alles, erwarte wenig – und werde reich beschenkt.

Jemand wackelt an meinen Füßen. Was? Was ist? Wo? Ach ja: der gute, alte Zauber der Deckpassage. Irgendwo auf der nächtlichen Adria fegt Prasselregen über die Reling und spült Kippen und Plastik-Kaffeelöffel unter die Isomatte. Wolfram versucht, mich zu wecken. Offenbar höchste Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Raus aus dem Schlafsack, die Klamotten in der verschmodderten Bodenplane zusammenraffen und barfuß in Richtung Kajüte glitschen. Der Pullmansaal ist beinahe leer. In der Ecke schnarcht eine dicke Frau, der Fernseher plärrt, bei der Deckenbeleuchtung scheint es sich um ausgediente Flutlichtmasten zu handeln. Aber egal. Ohrproppen rein, der Buff wird zur Augenbinde. Ich krieche zurück in den Schlafsack. Noch bevor Ali der Flimmerkiste den Stecker zieht, spüre ich, wie sich ein altvertrautes Reisegefühl in mir ausbreitet: pures Glück! Es ist die Rückfahrt und ich könnte zufriedener nicht sein.

Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 8/2021.

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