Russland

Russland

»Verstand wird Russland nie verstehen«, schrieb der Dichter Fjodor Tjuttschew. Auf den Spuren des Krieges in Wolgograd, hinab ins Wolga-­Delta und über endlose Steppen bis zum Kaukasus entdeckten Michaela & Udo Staleker (Text & Fotos) ein unfassbares Land mit einem warmen Pulsschlag.

Wir verlassen den Goldenen Ring. Ein letzter Blick zurück auf die über Wladimir thronende Uspenski-Kathedrale, dann führt uns die R72 (P72) zügig aus der Stadt. Hart an der Landstraße leblose Dörfer, mit Datschas von mausgrau bis kunterbunt, zwischen windschief und verwahrlost, von ärmlich bis so bitterarm, dass es wehtut. »Wir fahren hier jetzt im Sommer vorbei, bei 30 Grad, mindestens. Doch wie sieht das Ganze im tiefen Winter aus, wenn Russland Frost meldet?« Michaelas Stimme im Kopfhörer philosophiert weiter: »Und womit verdienen diese Menschen ihren Lebensunterhalt? Viele haben am Straßenrand ein paar Eimer mit Äpfeln, Tomaten und Kartoffeln aufgestellt. Oder auch mal ein paar Kürbisse aus dem Garten. Und dann? Warten, warten, bis vielleicht mal jemand anhält und ein paar Rubel verdient sind.  In den Datschas gibt es kein fließend  Wasser, keine Toilette mit Spülung, noch nicht einmal Strom. Das sind Dörfer ohne Zukunft …«

Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 12/2019.

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