Schon mal Snowmobil gefahren? Ein deftiger Druck mit dem Daumen genügt! Erst zaghafte Millimeter, dann eher wenige Zentimeter gibt das Quad-gleiche, beheizte Gashebelchen am rechten Lenkergriff nach. Benzin spült in die Brennräume des Zweizylinders. Die Zahlen auf dem Drehzahlmesser verschwimmen. Der Kasten unter mir beginnt wie ein Erdbeben zu vibrieren. Der Rotax-Viertakter röchelt seine noch kalte Abgasfahne in die von winterlichem Blassblau schimmernde Luft von Kiruna, brüllt unerwartet, aber umso unnachgiebiger los. Die Fliehkraftkupplung schnappt zu. Statt Räder beim Motorrad beißen hier Gummizähne einer mittig angeordneten Raupe in den eisigen Schnee, ähneln der Gleiskette eines Panzers und haften besser als Kukident bei Opas Dritten. Der Widerstand am Lenker wird leicht. Die beiden Skier-ähnlichen Kufen des Snowmobils lupfen an, verlieren beinahe Bodenkontakt. Das Puderweiß einer massigen Schneefontäne füllt den Rückspiegel. Hat was von einer Wüstentour, vom Motorradsurfen auf Dünen.
Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 2/2019.