USA: Nationalparks

Stars & Stripes

Ein unerwarteter Schnee-Einbruch im Dixie National Forest stoppten Lars Wennersheide (Text & Fotos) mit Ehefrau

Anke und Tochter Tessa bei ihrer großen Reise (TF 11/2018) zu den Nationalparks im Südwesten der USA. Zwischen unbändiger Natur und grellem Neon tauen sie nun bei einem Rendezvous mit den Extremen endgültig wieder auf.

Die Reaktion auf den Starterknopf der BMW klingt widerwillig und müde. Durchgekühltes Metall und zähes Öl mischen sich träge. Der Tag zündet nur schwerlich, die Abgasfahne meiner alten, weit gereisten GS räuchert Bicknell bei Torrey mit schwerer Luft. Endlich ist freie Fahrt angesagt, soll der Highway 12 im Dixie National Forest schneefrei und wieder passierbar sein. Der erste Gang kracht ins Getriebe. Die BMW schüttelt mit jeder Umdrehung den Frost von sich, der Boxer kämpft gleich unter Höchstlast mit einer Geraden, die kaum merklich, aber doch in der Aufzug-Geschwindigkeit eines Wolkenkratzers in die Höhe klettert. Allein der Höhenmesser im GPS liefert Orientierung. Grüne Koniferen weichen immer mehr vom Winter kahl rasierten Espen. Schneeweiß leuchten sie wie Zahnstocher vor eisblauen Himmel. Wir tragen an uns, was wir an wärmender Kleidung dabei haben und so eben noch unter die Motorradkombi passt. Die Griffheizungen glühen. »Summit 9600 ft« – ein Schild, nein, eine Erlösung auf 2926 Metern über dem Meeresspiegel. Auf der Hochfläche reduziert sich die Natur längst auf hart gebackene Erde und langlebiges, dürres Gesträuch. Mars mit etwas Gras.

Den gesamten Artikel lesen Sie im TOURENFAHRER Ausgabe 1/2019.

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