Erik Buell kann es einfach nicht lassen. Nachdem Harley-Davidson, die nach ihm benannte Marke zunächst übernommen und dann wenige Jahre später wegen chronischer Erfolglosigkeit eingestellt hatte, meldet sich der Tüftler nun mit neuen Ideen zurück.
Vom Endkunden weitgehend unbemerkt betrieb Tüftler Erik Buell all die Jahre weiter sein Ingenieurbüro, das Dienstleistungen für zahlreiche Kunden der internationalen Automotive-Branche anbietet. Parallel engagierte sich Buell mit Prototypen in verschiedenen US-amerikanischen Rennserien.
Dass er seine sportlichen Ziele mit den zwar charakterstarken jedoch technisch nicht mehr zeitgemäßen Harley-Motoren nicht erreichen konnte, dürfte dem gelernten Ingenieur Buell bereits länger klar gewesen sein. Seit einigen Jahren experimentierte er deshalb mit neuen Aggregaten. Auf Basis zugekaufter V-Twins von Rotax entstanden in den vergangenen Jahren hochpotente Sportmotoren. In der jüngsten Adaption holen die Zweizylinder aus 1190 Kubikzentimeter Hubraum eine Spitzenleistung von 185 PS. Besonders satt fällt das Drehmoment mit 138 Nm aus.