Mit der Tuono V4 hat Aprilia in der Naked-Klasse ein extrem sportliches Eisen im Feuer. Angetrieben vom 65-Grad-V4-Motor des Supersportlers RSV, bietet die nur knapp verkleidete Tuono ihrem Fahrer eine aufrechtere Sitzposition. Und genau daran hat Aprilia für den Modelljahrgang 2021 weiter gefeilt. Die Ergonomie soll nun etwas langstreckenfreundlicher ausfallen. Der Lenker ist nochmal etwas höher, die kleine Scheibe soll mehr Windschutz bieten. Und der Passagier darf sich auf eine vergrößerte Sitzfläche sowie tiefer positionierte Fußrasten freuen.
Die Griffarmaturen sollen intuitiver zu bedienen sein, und das vergrößerte TFT-Display zusätzliche Informationen liefern. Die LED-Scheinwerferanlage verfügt nun über eine Kurvenlichtfunktion.
Eine präzisere Steuerung von Motormanagement, Drosselklappensteuerung sowie der Fahrassistenzsysteme verspricht der Einsatz einer Marelli 11MP ECU mit mehr Rechnerleistung und neuer 6-Achsen-IMU.
Das Multi-Mapping bietet jetzt sechs Kennfelder. Drei Modi für die Straße, davon ist ein Kennfeld individuell einstellbar. Drei Modi für die Rennstrecke, von denen zwei personalisiert werden können. Die einzelnen Parameter des Systems wie Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle, Motorbremsmomentregelung und Kurven-ABS werden je nach gewähltem Modus automatisch aufeinander abgestimmt.
Für mehr Fahrpräzision soll die neue festere und leichtere Aluminiumschwinge sorgen, die einen Unterzug im Stile der Aprilia Superbikes besitzt.
Die Euro-5-Homologation tut der fetten Spitzenleistung des 1077 Kubikzentimeter großen V4-Motors von nach wie vor 175 PS und seinen 121 Newtonmetern Drehmoment keinen Abbruch.
Auch die Edelvariante Tuono V4 Factory profitiert von den Updates. Mit semi-aktivem Öhlins Smart EC 2.0 Fahrwerk und der Heckpartie der RSV4 Factory ausgestattet, richtet sie sich an eine Kundschaft, die sich Exklusivität etwas kosten lässt.
Die Aprilia Tuono V4 sowie die Tuono V4 Factory des jüngsten Jahrgangs sind ab März 2021 lieferbar. Der Preis liegt bei 17.490 respektive 20.990 Euro.