BDR Public Land Legislation

Offroadstrecken in Gefahr

BDR besorgt über Privatisierung von öffentlichem Land

Millionen Hektar von Bundesflächen sollen nach dem Willen der Trump-Regierung in Privateigentum übergeführt werden. Die Initiative Backcountry Discovery Routes sieht den Zugang zu einigen der schönsten Offroad-Strecken in den USA gefährdet.

Mitte Juni gelangten erste Details des Gesetzentwurfs der US-Regierung unter dem Namen SENR Reconciliation Bill an die Öffentlichkeit. Das Gesetz ist Teil des als »One Big Beautiful Bill« (OBBB) bezeichneten, von den Republikanern erarbeiteten Gesetzespaketes, mit dem unter anderem die Öl- und Gasförderung ausgeweitet, Genehmigungsprozesse beschleunigt und Umweltstandards reduziert werden sollen.

Letzterer Punkt betrifft die Adventure Rider Community. Die US-Regierung plant nämlich, rund eine Mio. Quadratkilometer Land aus Staatsbesitz in Privateigentum zu überführen. Mit diesem Schritt wäre die öffentliche Zugänglichkeit der Flächen in zahlreichen Fällen nicht mehr gegeben. Bei den zur Debatte stehenden Flächen handelt es sich nicht nur um weglose Wildnis, sondern auch um lokale Erholungsgebiete und sogar Randzonen von Nationalparks.

Hintergrund
SENR steht für Senate Energy and Natural Resources Committee, also den Energie- und Bodenschatzausschuss des US-Senats. Dies ist ein ständiger Ausschuss, der eine zentrale Rolle in der Gesetzgebung und Aufsicht über Energie- und Ressourcenthemen in den Vereinigten Staaten spielt.

Auf nicht wenigen Flächen, die nach dem Willen der Trump-Regierung innerhalb der nächsten fünf Jahre verkauft werden sollen, verlaufen die Strecken der beliebten Back Country Discovery Routes. Auf diesen BDRs können Adventure Rider ganze Bundesstaaten mit minimalem Asphaltkontakt durchreisen. Nach Ansicht der Organisation Back Country Discovery Routes steht zu befürchten, dass zahlreiche Strecken nach einer Privatisierung nicht mehr zugänglich sein werden. BDR hat daher gemeinsam mit dem Motorcycle Industry Council (MIC), vergleichbar mit dem deutschen IVM, wie auch Umweltschutzverbände und private Initiativen, an die US-Bürger appelliert, sich an die Senatoren ihres Bundesstaates zu wenden, um das Gesetz zu stoppen oder zumindest abzuschwächen.

BDR betont, dass es sich hierbei um kein parteipolitisches Thema handle, vielmehr sei der Zugang zu öffentlichen Flächen das Herzstück dessen, was den amerikanischen Westen ausmacht.

Weitere Informationen

Foto © BDR

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