BDR Economic Impact Study

»Economic Impact Study«

BDR stärkt die lokale Wirtschaft

Die Förderung von Hotellerie und Handel in abgelegenen Regionen der US-Bundesstaaten gehörte von Anfang an zum Konzept der Backcountry Discovery Routes (BDR). Nun hat erstmals eine Studie diesen positiven Effekt belegt.

Fahrspaß auf unbefestigten Wegen und das entschleunigte Erleben von Natur und Lebensweise im Hinterland zahlreicher US-Bundesstaaten machen eine Reise entlang der Backcountry Discovery Routes (BDR) aus. Doch von Anfang an stand auch die Förderung der Wirtschaft in strukturschwachen Regionen auf der Agenda der BDR-Macher. Dieser im öffentlichen Bewusstsein unterrepräsentierte Aspekt hat einen zentralen Stellenwert im Konzept.

BDR können seit ihrer Gründung im Jahr 2010 auf umfangreiche Unterstützung der Behörden setzen. Bei der Freigabe von Routen und auch bei der Instandsetzung kaum noch genutzter Strecken zeigen sich die staatlichen Institutionen durchaus kooperativ und setzen bisweilen Mittel aus ihren Budgets ein. Denn während Enduristen hierzulande eher als Störenfriede wahrgenommen werden, gelten sie in den Weiten Nordamerikas als Wirtschaftsfaktor. Weitab der glitzernden Metropolen können ein paar Übernachtungen mehr im örtlichen Gasthaus einen entscheidenden Unterschied machen, und der Einkauf einer fünfköpfigen Gruppe im lokalen Store fällt in einer abgelegenen, von Abwanderung betroffenen Gemeinde durchaus ins Gewicht.

Dass der positive Einfluss der BDR-Fahrer mehr als ein frommer Wunsch ist, konnte im Rahmen einer Studie nachgewiesen werden. Die Untersuchung wurde im Jahr 2022 durchgeführt und hat das Ausgabeverhalten von Motorradfahrern auf den 12 bislang freigegebenen Backcountry Discovery Routes in den Blick genommen.

Demnach haben die Reisenden während einer Saison in Hotels, Campingplätzen, Restaurants, Tankstellen, Lebensmittelgeschäften und Parks entlang der Strecken über 60 Millionen Dollar ausgegeben. Und auch der Motorrad- und Motorradzubehörhandel kann laut der Studie einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von 9,6 Millionen Dollar verbuchen, der mittelbar oder unmittelbar mit den Aktivitäten auf den BDRs zusammenhängt.

Durchgeführt wurde die Studie in Zusammenarbeit mit dem Center for Business and Economic Analysis (CBEA) der University of Wyoming. Die Ergebnisse und Hinweise zur Methodik finden sich in einem umfangreichen Whitepaper, das online für alle Interessierten bereitsteht.

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