Im Jahr 2022 meldete sich der britische Traditionshersteller BSA zurück. Mit dem indischen Automotive-Giganten Mahindra im Rücken wagte sich die Marke an ein Remake des ikonischen Modells Goldstar, das von 1938 bis 1963 gebaut wurde.
Als Antrieb dient ein moderner Einzylinder, der im Gegensatz zum historischen Original mit seinen maximal 500 Kubikzentimetern einen Hubraum von 652 Kubik aufweist. BSA gibt eine Spitzenleistung von 44,4 PS bei 6500 U/min an.
Auf dieser Basis haben die Briten nun ein weiteres Modell präsentiert, die B65 Scrambler. Wie der Name unschwer erraten lässt, orientiert sich das Design der Maschine an den Vorläufern der heutigen Enduros, die in den 1960er und 1970er Jahren für Geländespaß sorgten.
Die Speichenräder der B65 (vorne 19, hinten 17 Zoll) sind mit Pirelli Scorpion Rally STR bereift. Um den Offroadlook zu unterstreichen, ist der vordere Kotflügel hochgelegt, und die seitlichen Rahmenverkleidungen besitzen Startnummernfelder. Die Abgasanlage verläuft jedoch wie beim Straßenmodell Goldstar in etwa auf Höhe der Zweiarmschwinge. Diese stützt sich über zwei Federbeine gegen den Rahmen ab. Die Federwege der Twin Shocks lassen ebenso wie der knapp bemessene Arbeitsweg der konventionellen Telegabel keine großen Geländeambitionen erwarten.
Startbereit soll die BSA B65 Scrambler rund 218 Kilogramm wiegen. Im Zusammenspiel mit der Motorleistung sind damit die Voraussetzungen für die A2-Klasse erfüllt.
In Großbritannien soll die B65 Mitte 2025 auf den Markt kommen, damit ist ein Verkaufsstart in der EU ebenfalls noch in diesem Jahr wahrscheinlich.