Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge

Zu wenig Ladepunkte in Deutschland

Bund will Ladesäulenpflicht für Tankstellen

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur geht nach Ansicht der Bundesregierung nicht schnell genug voran. Neben finanzieller Förderung werden verstärkt gesetzliche Verpflichtungen zur Errichtung von Ladesäulen erlassen.

Eine Million Ladestationen für Elektrofahrzeuge soll es nach dem Willen der Bundesregierung bis 2030 in Deutschland geben. Derzeit sind allerdings erst rund 33.000 öffentliche Ladepunkte vorhanden. Um den Ausbau voranzutreiben, setzt die Politik auf finanzielle Förderung, zunehmend aber auch auf gesetzliche Vorgaben.

So hat das Kabinett bereits im März dieses Jahres das Gebäude-Elektromobilitätsinfrastrukturgesetz (GEIG) auf den Weg gebracht. Das Gesetz mit dem sperrigen Namen schreibt vor, dass bei einem Neubau oder einer größeren Renovierung mit mehr als zehn Parkplätzen künftig bei Wohngebäuden jeder Stellplatz und bei Nichtwohngebäuden jeder fünfte Stellplatz mit Leerrohren für Elektrokabel ausgestattet sein muss. Dies soll eine zügige Errichtung von Ladesäulen ermöglichen. Auch Haus- und Wohnungseigentümer sollen künftig verpflichtet sein, Ladepunkte für ihre Mieter zu installieren.

Immer stärker rücken die Tankstellen in den Fokus. In einem Videobeitrag zum Deutschen Nachhaltigkeitstag am 3. und 4. Dezember 2020 sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD): »Ich setze mich zum Beispiel weiter für eine Schnellladeinfrastruktur an Tankstellen ein, nicht nur an Autobahnen, damit ein kurzer Tankstopp reicht, um lange Strecken zurücklegen zu können. Das müssen Tankstellen- und Netzbetreiber mit unterstützen. Notfalls müssen wir die Ladestationen vorschreiben«.

Bereits im Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung wurde festgeschrieben, mit einer »Versorgungsauflage« zu regeln, dass an allen Tankstellen in Deutschland auch Lademöglichkeiten angeboten werden.

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