Der gute, alte Boxer ohne Flüssigkeitskühlung muss nochmal ran. BMW Motorrad hat mit der R 12 nineT nicht nur einen Nachfolger für den Roadster R nineT auf die Räder gestellt, sondern mit dem Cruiser R 12 gleich noch eine neue Maschine kreiert. Als Antrieb dient in beiden Fällen der luft-/ölgekühlte 1170er Boxer. Für den Einsatz im Cruiser hat BMW die Leistung auf 95 PS bei 6.500 Umdrehungen reduziert. Der Twin atmet durch eine neue Airbox und entlässt seine Abgase durch eine Twin-Pipe-Abgasanlage mit zwei übereinander angeordneten Endschalldämpfern. Zwei Fahrmodi sind serienmäßig.
Wie beim Schwestermodell R 12 nineT hängt der Boxer in einem neuen, einteiligen Gitterrohrahmen aus Stahl mit angeschraubtem Rahmenheck. Cruiser-typisch fällt das Vorderrad mit 19 Zoll Durchmesser deutlich größer aus als der hintere 16-Zöller.
Der Stahltank der R 12 wurde den sogenannten »Toaster-Tanks« der BMW /5-Modelle der 1970er-Jahre nachempfunden und bildet in Kombination mit dem serienmäßigen Solositz und der geschwungenen, tief platzierten Hinterradabdeckung eine abfallende Linie. Der Fahrer sitzt tief im Fahrzeug, während seine Hände auf einem breiten Lenker ruhen.
BMW Motorrad bietet nicht nur zahlreiche Zubehörprodukte zur Individualisierung der R 12 an, das Fahrzeug selbst ist nicht zuletzt durch den verschraubten Heckrahmen konzeptionell auf weitergehende Umbauten vorbereitet.
Die neue BMW R 12 soll ab Frühjahr 2024 in den Farben Blackstorm metallic, Aventurinrot metallic sowie als »Option 719 Thorium« in Avus Silver metallic zu Preisen ab 14.460 Euro erhältlich sein.