Ducati DesertX

Radikales Adventure Bike

Die neue Ducati DesertX

Ducati hat Ernst gemacht und mit der DesertX ein Adventure Bike präsentiert, das seinem Namen gerecht wird. Das Konzept verbindet hohe Offroadtauglichkeit mit Langstreckeneignung.

Erfreulich nah an der 2019 erstmals gezeigten Studie präsentiert sich die Serienversion des großen Adventure Bikes von Ducati – die DesertX. Durch die gelungene Synthese eines schnörkel- und – dankenswerterweise – auch schnabellosen Designs, eines offroadtauglichen Konzepts und topmoderner Technik gelingt Ducati eine zeitgemäße Neuinterpretation des klassischen Wüstenrenners aus dem goldenen Zeitalter der Enduro.

Chassis mit Gelände-Genen

Doch jetzt der Reihe nach. Speichenräder in den Größen 21 und 18 Zoll sind bei dem umrissenen Fahrzeugkonzept obligatorisch. Ducati hat sich zudem für Schlauchlosfelgen mit Kreuzspeichen entschieden.

Die Federelemente stammen aus dem Hause Kayaba. Mit den 230 Millimetern Federweg der 46er USD-Gabel und 220 Millimetern am Hinterrad setzt sich die DesertX in der Oberklasse an die Spitze. Das schräg eingebaute Zentralfederbein ist ohne Hebel direkt an der Zweiarmschwinge angelenkt und wie die Gabel in Federvorspannung, Zug- und Druckstufendämpfung einstellbar.

Ducati DesertX
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Ducati DesertX

 Die neue Ducati DesertX

Mit einem Trockengewicht von 202 Kilogramm und einem fahrfertig aufgetankten Gewicht (= 90 % des Tankinhalts) von 223 Kilogramm dürfte sich die DesertX ohne übermäßigen Kraftaufwand auch durch anspruchsvolleres Gelände bewegen lassen.

Satte Verzögerung versprechen die beiden 320 Millimeter großen Bremsscheiben am Vorderrad im Zusammenspiel mit Brembo M50 Monoblock-Vierkolbenradialbremssätteln. Am Hinterrad kommt eine einzelne Scheibe mit 265er Scheibe in Kombination mit einem Brembo Zweikolben-Schwimmsattel zum Einsatz.

Speziell abgestimmter Antrieb

Das Rückgrat des Chassis bildet ein Gitterrahmen aus Stahlrohr, der den Testastretta-11°-Motor aufnimmt. Der Zweizylinder schöpft aus 937 Kubikzentimetern eine Spitzenleistung von 110 PS, die bei 9250 Umdrehungen erreicht ist. Das maximale Drehmoment von 92 Newtonmetern liegt bei 6500 Touren an.

Gegenüber der Multistrada V2 sind die Gangstufen der DesertX bis zum fünften Gang kürzer übersetzt, um ein optimales Fahrverhalten im Gelände zu ermöglichen. Vor allem der erste und zweite Gang fallen deutlich kürzer aus. Der sechste Gang hingegen ist länger übersetzt, um auf schnellen Etappen das Drehzahlniveau zu senken.

Video-Präsentation der Ducati DesertX

Optionaler Hecktank

Seinen Kraftstoff erhält der V-Twin aus dem 21 Liter fassenden Haupttank. Dieser kann für expeditionsartige Reisen durch einen optional erhältlichen Hecktank ergänzt werden, der weitere acht Liter Benzin fasst. Sinkt der Pegel im Haupttank unter einen bestimmten Wert, kann der Fahrer über das touchsensitive Display die Kraftstoffzufuhr vom Hecktank aktivieren.

Komfort auf Langstrecken

Dem Langstreckenaspekt entsprechend hat man sich bei Ducati auch intensiv mit dem Komfort an Bord beschäftigt. Form und Polsterung der Sitze für Fahrer und Sozius sollen besonders bequem ausfallen. Grundlegenden Witterungsschutz bietet bereits der serienmäßige Windschild, stärkeren Schutz verspricht die große Ausführung aus dem Zubehörprogramm.

Fahrer, die angesichts einer Sitzhöhe von 875 Millimetern Schwierigkeiten haben, mit den Füßen sicher den Boden zu erreichen, können eine flachere Sitzbank ordern. Noch weiter lässt sich die Sitzhöhe mit dem optionalen Tieferlegungssatz reduzieren.

Wer weit reisen will, benötigt auch viel Gepäck, weshalb Ducati ein Alukoffersystem inklusive Topcase für die DesertX aufgelegt hat.

Unterstützung durch Assistenzsysteme

Das umfangreiche Elektronikpaket wartet mit Kurven-ABS, Traktionskontrolle, sechs Fahrmodi, vier Power-Modi, Wheelie-Kontrolle, Schleppmomentregelung und Quickshifter (up/down) auf.

Während die Power-Modi ausschließlich Motorcharakteristik und Leistungsabgabe beeinflussen, regeln die Fahrmodi – neu sind gegenüber anderen Modellen die Abstimmung des Modus »Enduro« sowie die Einführung des Modus »Rally« – auch die Eingriffsintensität der Assistenzsysteme.

Display speziell für Offroadeinsatz

Das fünf Zoll große TFT-Farbdisplay der DesertX ist vertikal ausgerichtet und so positioniert, dass es auch beim Fahren im Stehen gut ablesbar ist. Das Instrument ist für die Verwendung des Ducati Multimedia Systems vorbereitet, mit dem der Fahrer sein Smartphone koppeln kann, um sich Turn-by-Turn-Navigation sowie weitere Inhalte ins Cockpit zu holen. Über den Anzeigemodus »Rally« kann eine Trip-Master-Funktion auf dem Display aktiviert werden.

Umfangreiche Ausstattung

Tempomat, Voll LED- Beleuchtungssystem, Tagfahrlicht, adaptives Bremslicht, USB- und 12V- Steckdose, automatische Blinkerrückstellung und ein Lenkungsdämpfer runden den serienmäßigen Ausstattungsumfang ab. Wem das nicht reicht, für den hält Ducati jede Menge Originalzubehör bereit.

Bereits im zweiten Quartal 2022 soll die neue Ducati DesertX zu Preisen ab 15.990 Euro erhältlich sein.

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