Auf Basis des CP3-Motors präsentiert Yamaha den Supersportler R9. Mit aggressivem Design und 119 PS Leistung steht das Modell an der Spitze der zulassungsfähigen R-Modelle.
Vor dem Hintergrund immer strenger werdender Abgasvorschriften entschied sich Yamaha, den Supersportler R1 ab Modelljahr 2025 in den Varianten R1 GYTR und R1 RACE ausschließlich für den Einsatz auf Rennstrecken anzubieten. Jetzt schiebt der japanische Hersteller ein neues Spitzenmodell für den Straßeneinsatz nach: Die R9.
CP3-Triebwerk mit 119 PS
Der Supersportler basiert auf dem CP3-Triebwerk, dem aus der MT-Baureihe bekannten drehmomentstarken Dreizylinder mit 890 Kubikzentimetern. Aus diesem Hubraum holt der Drilling 119 PS bei 10.000 U/min sowie ein maximales Drehmoment von 93 Newtonmetern bei 7.000 Touren. Das Mapping der YCC-T Motorsteuerung ist auf eine sportliche Leistungsentfaltung abgestimmt. Motorcharakteristik und Regelintensität der Assistenzsysteme lässt sich über die Wahl der drei Fahrmodi Sport, Street und Rain an die äußeren Bedingungen anpassen.
Die neue Yamaha R9
Sechsachs-IMU aus der R1
Ihre Daten erhalten die Assistenzsysteme Traktionskontrolle (TCS), Slide Control System (SCS), Bremskontrolle (BC) von einer aus der R1 übernommenen Sechsachs-IMU, die nahezu in Echtzeit Werte zur Beschleunigung und Winkelgeschwindigkeit liefert. Zusätzlich an Bord sind Back Slip Regulator (BSR), Engine Brake Management (EBM) und Wheelie-Kontrolle (LIF). Auf langen Etappen sorgen Geschwindigkeitsregelungsanlage und Geschwindigkeitsbegrenzung für entspanntes Vorankommen.
Das Sechsganggetriebe der R9 ist mit dem Quick Shift System (QSS) der dritten Generation ausgestattet, das sowohl Hoch- als auch Herunterschalten ohne manuelle Kupplungsbetätigung ermöglicht.
Deltabox-Rahmen aus Aluminium
Rückgrat des Chassis ist der Yamaha-typische Deltabox-Rahmen aus Aluminium. Für den Einsatz im Supersportler R9 wurde die Steifigkeit der Konstruktion gegenüber anderen CP3-Modellen verstärkt. Yamaha verspricht ein ausgewogenes Verhältnis von Flex zu Festigkeit. Trotz der Verstärkungen wiegt der R9-Rahmen nur 9,7 Kilogramm und ist damit der leichteste Rahmen, den der Hersteller je bei einem Supersportler einsetzte.
Bei der Vorderradführung der R9 baut Yamaha auf eine 43er USD-Gabel von KYB. Jedes Gabelrohr kann individuell eingestellt werden, am rechten die Zugstufe und am linken die Druckstufe – jeweils für High-und Low-Speed. Im Heck arbeitet ein über Hebel angelenktes Zentralfederbein, das in Vorspannung, Zug- und Druckstufendämpfung abgestimmt werden kann.
Yamaha R9 im Detail
Für sportliche Verzögerungswerte ist die Yamaha R9 mit Stylema Monoblock-Bremszangen von Brembo ausgestattet. Der Durchmesser der Doppelscheibe beträgt 320 Millimeter. Der Bremsdruck vom Radial-Hauptbremszylinder wird über stahlflexummantelte Leitungen übertragen.
Aerodynamisch optimierte Verkleidung
In Windkanaltests wurde die Verkleidung der R9 aerodynamisch optimiert. Optisch wurden die R-typischen horizontalen Linien zu einem fließenden Design weiterentwickelt. Ihre Zugehörigkeit zur R-Serie verdeutlichen der »M«-förmige Lufteinlass und das charakteristische LED-Tagfahrlicht in der Front, die jedoch beide von ihrem Erscheinungsbild zugeschärft wurden. Ein zentraler Frontspoiler vor den Scheinwerfern ergänzt die Winglets und trägt zum aggressiven Erscheinungsbild bei.
Die Sitzposition der R9 ist sportlich vorderradorientiert, wozu der unterhalb der Gabelbrücke montierte Clip-On-Lenker beiträgt. Der Abstand des Lenkers von der 830 Millimeter hohen Sitzbank wurde dahingehend optimiert, dass eine allzu stark nach vorne gebeugte Haltung vermieden wird. Die Geometrie des Arbeitsplatzes und die Wahl der Kontaktpunkte soll dem Fahrer ausreichend Bewegungsfreiheit geben. Zur individuellen Anpassung sind die Handhebel in ihrer Griffweite einstellbar. Einer einfachen Bedienung sollen die neu gestalteten Lenkerschalter zugutekommen.
5-Zoll-TFT-Farbdisplay und Smartphone-Konnektivität
Das 5-Zoll-TFT-Farbdisplay bietet vier wählbare Farbschemata und einen zusätzlichen Track-Modus. Bei Koppelung mit einem Smartphone erhält das Display zusätzliche Funktionen bis hin zur Turn-by-Turn-Navigation. Umfangreiche Analyse-Funktionen bietet die Y-Trac-App.
Die Yamaha R9 wird in den Farben Icon Blue und Tech Black angeboten. Ab Mai 2025 soll die Maschine zum Preis von 13.299 Euro verfügbar sein, eine 35-kW-Version folgt im Juli kommenden Jahres.
Motorisch unverändert aber mit vielen technischen Upgrades in der Peripherie gehen Yamahas Sporttourermodelle Tracer 9 GT und Tracer 9 GT+ ins Modelljahr 2025.
Yamaha hat den Bestseller MT-07 fürs Modelljahr 2025 umfassend renoviert. Der Zweizylinder erhält neben einem komplett neuen Design eine umfangreichere Serienausstattung und wird leichter.
Yamaha hat sich das Konzept eines batterieelektrischen Supersportmotorrades patentieren lassen. Leichtbau und eine hohe Akkukapazität kennzeichnen das Layout.
Auf dem Motorradfestival Wheels & Waves hat Yamaha sieben Umbauten der XSR900 GP gezeigt. Unter dem diesjährigen Motto »Back to the Paddock« griffen die Customizer Rennmotorrad-Designs vergangener Dekaden auf.
Was sich auf Basis der bisherigen Veröffentlichungen nur vermuten ließ, ist jetzt offiziell bestätigt: Die Yamaha MT-09 wird als erstes Modell mit dem halbautomatischen Schaltsystem Y-AMT ausgestattet.
Ganz ohne Schalt- und Kupplungshebel werden Motorräder auskommen, die Yamaha mit dem automatisierten Schaltgetriebe Y-AMT ausstatten wird. Je nach Modus erfolgt der Schaltvorgang entweder vollautomatisch oder per Knopfdruck am Lenker.
Crescent Yamaha hat die Jonathan Rea Replica YZF-R1 vorgestellt, um den Wechsel des sechsfachen Weltmeisters zum Pata Prometeon Yamaha WorldSBK Team mit einem zulassungsfähigen Sondermodell zu würdigen.
Mitte September hatte Yamaha Motor ein Joint Venture mit dem chinesischen Hersteller CFMOTO angekündigt. Nun hat das Unternehmen die Kommunikation zur Art der Zusammenarbeit präzisiert.
Yamaha engagiert sich auch künftig in der Superbike IDM. Ab der kommenden Saison setzt der Hersteller jedoch neue Schwerpunkte. So sollen die eigenen Serien gestärkt werden, um die Nachwuchsförderung zu verbessern.
Nach der MT-09 stellt Yamaha jetzt die Premiumvariante »SP« für das Modelljahr 2024 vor. Neben den Updates der Standardausführung bietet die »SP« zahlreiche neue Ausstattungsmerkmale für den sportlichen Einsatz.
Der demographische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftemangel zwingen die Industrie weltweit, die Bedingungen in der Produktion an Arbeitskräfte anzupassen, die bislang nicht im Fokus standen. Yamaha Motor hat bereits zahlreiche Montagelinien umgestaltet.
Yamaha hat mit dem Motoroid 2 eine Weiterentwicklung des erstmals 2017 vorgestellten selbstbalancierenden Konzeptfahrzeugs präsentiert. Eine klassische Lenkung ist nicht mehr vorhanden, dafür sind künstliche Intelligenz und Gesichtserkennung an Bord.
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Supersportlers R1 hat Yamaha eine Sonderserie mit einer umfangreichen Ausstattung an Performance-Teilen aufgebaut.