Zum Saisonende präsentiert Yamaha noch einen echten Knaller: Mit der XSR 900 GP erinnert der Hersteller an die Zeiten, als er mit Wayne Rainey und Eddie Lawson die 500er-WM dominierte. Vor allem mit der rot-weißen Lackierung lassen die Designer Herzen höher schlagen. Die anderen Optikdetails passen ebenso: gelbe Startnummernflächen auf der Halbverkleidung und der abnehmbaren Soziusplatzabdeckung und rote Schmiedefelgen passen wie die Faust aufs Auge.
Unter dem Kunststoffkleid schlägt das Herz der normalen XSR 900, das mit 119 PS auf jeden Fall den richtigen Bums für diesen Retrosportler bereithält. Yamaha bietet außerdem eine Variante mit 95 PS an, die sich auf 48 PS drosseln lässt. Bei den elektronischen Hilfsmitteln fährt Iwata dick auf und packt dank Sechs-Achsen-IMU ganz viel davon in dieses Motorrad, wie Kurven-ABS, verschiedene Kontrolleure, Zwei-Wege-Quickshifter usw.
Beim Fahrwerk vertrauen die Ingenieure weiterhin auf einen Alu-Brückenrahmen. USD-Gabel und Monofederbein stammen von KYB und sind voll einstellbar. Damit Sportlichkeit nicht nur äußerlich signalisiert wird, sondern wirklich erfahrbar ist, sind auf den Felgen die neuen, supersportlichen S23-Gummis von Bridgestone montiert, verzögern vorn radial montierte Vierkolben-Festsättel.
Andererseits: Zu sportlich sollte es zumindest bei der Sitzhaltung des Fahrers nicht zugehen. Deshalb sind die Lenkerstummel oberhalb der oberen Gabelbrücke montiert, lassen sich die Fußrasten in einer hohen sowie einer niedrigen Position befestigen. Und dort, wo die Herren Lawson und Rainey lediglich auf einen Drehzahlmesser schauten, fiele ihr Blick heute auf ein hypermodernes, fünfzölliges, konnektives TFT-Display, das vier verschiedene Anzeigeoptionen anbietet.
Interessenten für die XSR 900 GP müssen sich noch bis nächsten April gedulden, bis dahin wird auch der Preis feststehen.
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