Bereits zu Lebzeiten ist Fritz W. Egli eine Legende. Mit Zentralrohrrahmen und Tuning für japanische Motorräder etablierte sich der Schweizer Tüftler in einer exklusiven Nische der Motorradwelt.
Egli bot sein Chassis als Umbau-Kit an, offerierte jedoch auch fahrfertige Komplettmotorräder. Gegenüber den serienmäßigen Fahrwerken boten die Egli-Chassis mit dem typischen Zentralrohrrahmen, patentierter Federgabel und eigenen Hinterradaufhängungen unerreichte Stabilität und Fahrpräzision.
Mit steigender Qualität der japanischen Rahmen und Fahrwerke wurde das Geschäftsmodell des Tüftlers ab Mitte der 1990er Jahre jedoch langsam obsolet. Egli verlegte sich auf den Import verschiedener Motorradmarken und kümmerte sich selbstverständlich um Wartung und Restauration der Egli-Motorräder.
Im Jahr 2015, im Alter von 72 Jahren, übergab Fritz W. Egli die Geschäfte an Alexander Frei. Dieser hatte sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Nachfolger zu finden. Mit diesem Ansinnen scheiterte Frei jedoch, weshalb die Egli Motorradtechnik AG in Bettwil nun ihren Betrieb einstellen wird.