KIT Ineratec synthetischer Kraftstoff / Efuel

Verfahren des KIT

Fortschritte bei synthetischen Kraftstoffen

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) meldet Fortschritte bei der Kraftstoffsynthese. Die in einer Pilotanlage erprobte Technik soll vor dem Schritt zum Einsatz im industriellen Maßstab stehen.

Mithilfe regenerativer Energien gewonnene synthetische Kraftstoffe können einen Beitrag bei der Verringerung der Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors spielen. Vor allem bei der CO2-Reduktion des aktuellen Kraftfahrzeugbestands kommt ihnen eine Schlüsselrolle zu.

Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird seit vielen Jahren an der Kraftstoffsynthese geforscht. Mittlerweile sind die Versuche dem Laborstadium entwachsen. Das vom KIT ausgegründete Start-Up Ineratec betreibt in einem Container auf dem Campus des Instituts eine Anlage, die aktuell rund 200 Liter E-Fuel pro Tag erzeugt – Tendenz steigend.

Der Reaktor produziert in einem am Institut optimierten Verfahren aus Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoff (H2), der mit Energie aus regenerativen Quellen gewonnen wurde, ein synthetisches Kraftstoffgemisch, auch SynCrude genannt, das zu synthetischem Kerosin, Diesel und Benzin weiterverarbeitet werden kann. »Dafür sind zwei Reaktorstufen notwendig, die wir zum ersten Mal gekoppelt, mit einem verbesserten Design und in einem für die Technologieentwicklung relevantem Maßstab betreiben«, sagt Professor Roland Dittmeyer vom Institut für Mikroverfahrenstechnik des KIT.

Die Reaktor-Technologie von Ineratec stellt auf der aktuellen Skalierungsstufe den letzten Schritt im universitären Forschungsumfeld dar. Über weitere Skalierung, Standardisierung und Vervielfältigung will das Unternehmen die Power-to-X-Technologie für die kostengünstige Serienproduktion bereitstellen.

Über das Projekt IMPOWER2X wird das Spin-off des KIT von der Europäischen Union mit 2,5 Millionen Euro gefördert.

Weitere Informationen

Foto: Amadeus Bramsiepe, KIT

Facebook

Wenn Du hier klickst, wirst Du zu Facebook weitergeleitet. Dabei werden Daten an Facebook übermittelt.

Ihre Vorteile als Print-Abonnent

Satter Inhalt, fairer Preis!

  • Zusätzlich E-Paper zum Vorzugspeis von nur 0,60 Euro pro Ausgabe
  • Kostenloser Zugang zum digitalen MOTORRAD NEWS- und Motorradfahrer-Archiv
  • Bis zu 20% Preisvorteil beim Kauf ausgewählter Produkte in unserem Shop
  • Flatrate für die Tour-Datenbank zum Vorzugspreis von nur 9,90 Euro pro Jahr
  • Kein Risiko! Sie können das Jahresabonnement nach dem ersten Bezugsjahr jederzeit kündigen

TOURENFAHRER-Newsletter

Mehr frische Infos und Angebote finden Sie im TOURENFAHRER-Newsletter.

Jetzt registrieren