Mit dem Einstieg in die US-amerikanische Flat Track Meisterschaft Progressive AFT 101 beendete die zum Polaris-Konzern gehörende Motorradmarke Indian die jahrzehntelange Dominanz von Harley-Davidson im Bahnsport. Mit der modernen FTR750 und hochkarätigen Fahrern, teilweise von der Konkurrenz abgeworben, war Indian nicht zu schlagen.
Auch in der aktuellen Saison liegen die Indian-Werksfahrer Jared Mees, Brandon Robinson und Briar Bauman zwei Rennen vor dem Finale so gut wie uneinholbar an der Spitze des Feldes. Erst auf Position vier folgt Yamaha-Pilot Dallas Daniels.
Doch in dieser komfortablen Situation und mit sieben – vermutlich acht – Titeln in der Tasche ist für Indian mit Ende dieser Saison Schluss. Ab 2025 dürfen in der American Flat Track Meisterschaft nur noch Serienmotoren eingesetzt werden. Das Problem für Indian: Das in der »SuperTwin«-Klasse verwendete Aggregat der FTR750 wurde eigens für den Bahnsport entwickelt und besitzt kein Großserien-Pendant.
»Seit 1901 gehört der Rennsport zur DNA der Marke Indian Motorcycle«, sagt Gary Gray, Vice President Racing and Service bei Indian Motorcycle. »Von unseren Gründern Hendee und Hedstrom, die in den frühen 1900er Jahren an Langstreckenrennen teilnahmen, bis hin zur dominierenden Wrecking Crew der späten 1940er Jahre hat Indian Motorcycle Rennen gewonnen. Die FTR750 war das Fahrzeug, das den Rennsport von Indian Motorcycle neu begründete und die Marke wieder zu einer wettbewerbsfähigen Dominanz führte.«