BSA, das Kürzel steht für Birmingham Small Arms Company Ltd, war einst weltgrößter Motorradhersteller. Anfang der 1970er Jahre teilte das Unternehmen das Schicksal vieler einst erfolgreicher Motorradschmieden und verschwand von der Bildfläche. Heute gehört die Marke zum indischen Mischkonzern Mahindra. Nach Jahrzehntelanger Pause meldete sich BSA 2021 mit einer Neuauflage der legendären Gold Star zurück.
Neben einer sukzessiven Erweiterung der Modellpalette soll nun das Händlernetz ausgebaut werden. Den Zuschlag als Importeur für die Märkte Deutschland, Österreich und Griechenland erhielt die im niederösterreichischen Gedersdorf ansässige KSR Group. Die Österreicher verfügen als Importeur von QJ Motors, Malagutti, Royal Enfield (ausgewählte Märkte) und weiterer Fabrikate sowie den Vertrieb der Eigenmarke Brixton Erfahrung im Aufbau eines flächendeckenden Händler- und Servicenetzes, die nun BSA zugutekommen soll.
KSR-Geschäftsführer Michael Kirschenhofer betont die strategische Bedeutung der Partnerschaft: Mahindra investiere erheblich in die Entwicklung neuer Modelle und ermögliche BSA eine nachhaltige Expansion. Der Vertrieb werde von Peugeot Motorcycles, ebenfalls Teil des Mahindra-Konzerns, schrittweise an KSR übergeben.
