Optisch redesigned und technisch auf den neuesten Stand gebracht, steht die auf der Mailänder Messe gezeigte Moto Morini Corsaro 1200 ZZ für einen neuen Anlauf, die italienische Traditionsmarke wieder erfolgreich im Motorradmarkt zu etablieren. Der Zeitpunkt ist günstig gewählt. Angeödet von Jahren geprägt durch austauschbares Mittelmaß giert die Kundschaft in jüngster Zeit nach außergewöhnlichen und exklusiv ausgestatten Motorrädern.
Corsaro 1200 ZZ
Moto Morini meldet sich zurück
Lange war es ruhig um die italienische Marke Moto Morini, jetzt meldet sich der Traditionshersteller mit einer tiefgreifend überarbeiteten Version des Flaggschiffs Corsaro zurück.
Mit dem Anspruch fast 99 Prozent aller Komponenten aus italienischer Fertigung zu beziehen, hat Moto Morini sich schwer ins Zeug gelegt, mit der redesignten Corsaro 1200 ZZ die Begehrlichkeiten der anspruchsvoller gewordenen Klientel zu wecken. Herzstück bleibt der 1200er Zweizylinder-V-Motor. Komplett neu ist jedoch das Motormanagement. Zudem soll ein elektronischer Schaltassistent Gangwechsel ohne Unterbrechung des Kraftflusses ermöglichen; eine Slipperkupplung reduziert die Gefahr eines blockierenden Hinterrades bei harten Bremsmanövern.
Zu dem mutmaßlich einen Prozent der Komponenten, die nicht Made in Italy sind, zählt das abschaltbare ABS 9.1 MP von Bosch. Die Vorderradführung wird von einer Mupo-Gabel mit gefrästen Standrohren übernommen. Diese ist ebenso voll einstellbar wie das Zentralfederbein. Gebremst wird mit einer Anlage von Brembo. Die vordere 320er Doppelscheibe ist mit Vierkolben-Monobloc-Sätteln ausgestattet, im Heck arbeitet eine 220er Scheibe mit leichtem Zweikolbensattel.
Die 17 Zoll Räder bestehen aus geschmiedetem Leichtmetall. Das Cockpit ist mit seinem fünf Zoll großen Flüssigkristall-Bildschirm state of the art. Die gesamte Beleuchtungsanlage ist inklusive des Doppelreflektorhauptscheinwerfers mit LED-Technik ausgestattet.
Kohlefaserteile kommen bei der Fertigung des Frontkotflügels, des Cockpits und der Sitzbankunterkonstruktion zum Einsatz.
Der Produktionsanlauf im lombardischen Trivolzio ist für Ende des Jahres geplant, im Frühjahr 2017 sollen die ersten Maschinen verfügbar sein.
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