Um die Verkehrssicherheit von Motorradfahrern zu verbessern, hat die European Association of Motorcycle Manufacturers (ACEM), der Zusammenschluss der europäischen Motorradhersteller und -importeure, bereits vor einem knappen Jahrzehnt das Motorcycle Training Quality Label ins Leben gerufen. Das Gütesiegel soll besonders hochwertige Weiterbildungsangebote für Motorradfahrer auszeichnen. Dieses Jahr startete die Kampagne »Learn - Ride - Enjoy - Repeat«, die Biker dazu ermuntern soll, regelmäßig an Fahrertrainings teilzunehmen, um die eigenen Fähigkeiten zu erhalten respektive zu verbessern.
Nun hat die ACEM in Zusammenarbeit mit renommierten Ausbildungsstätten und führenden Forschungseinrichtungen wie dem Connected Motorcycle Consortium und dem Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW) sowie renommierten Trainingsanbietern einen neuen evidenzbasierten Leitfaden für Motorradausbilder entwickelt. Das Werk verfolgt die Zielsetzung, die Ausbildungsstandards in ganz Europa zu verbessern, indem es sich mit den häufigsten Unfallszenarien mit motorisierten Zweirädern befasst.
Die Richtlinien für Ausbilder werden auf Anfrage auf der Website des European Motorcycle Training Quality Label kostenlos allen Trainingsanbietern zur Verfügung gestellt, die daran interessiert sind, die Qualität ihrer Ausbildungsprogramme zu verbessern.
Antonio Perlot, Generalsekretär der ACEM, ist überzeugt: »Das European Motorcycle Training Quality Label ist bereits ein gutes Beispiel dafür, wie Industrie, NGOs, Ausbilder und Motorradfahrerorganisationen erfolgreich zusammenarbeiten können, um die Sicherheit im Motorradverkehr zu verbessern. Mit der Einbindung führender akademischer Partner bringen wir diese Initiative nun auf die nächste Stufe, indem wir Motorradausbildern ein praktisches Instrumentarium zur Verfügung stellen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Qualität freiwilliger Schulungen in ganz Europa verbessern und Motorradfahrer zu lebenslangem Lernen motivieren, um so ein höheres Maß an Sicherheit zu erreichen.«