Norton Motorcycles Modelle 2026

Mit V4 und Reihen-Twin

Norton zeigt 2026er Modelle

Die Traditionsmarke Norton erfindet sich zur Saison 2026 komplett neu. Je zwei V4-Sportler der Manx-Reihe und zwei Adventure-Bikes der Atlas-Familie bilden den Grundstock für das neue Line-up.

Eine veritable Modelloffensive markiert den technologischen und strategischen Neubeginn von Norton Motorcycles. Das traditionsreiche britische Unternehmen, seit 2020 im Besitz des indischen Konzerns TVS Motor, hat am 4. November vier neue Modelle vorgestellt: zwei Sportmaschinen mit V4-Motor und zwei Adventure-Bikes mit Reihen-Twin. Es sind die ersten international homologierten Norton-Modelle seit Jahrzehnten und sie sollen ab 2026 in Europa, den USA und Indien erhältlich sein.

V4 mit 203 PS

Im Mittelpunkt der Modellpalette stehen die neuen V4 Manx-Modelle – die sportliche Manx R und ihre unverkleidete Schwester Manx –, beide angetrieben von einem neu entwickelten 1.200-Kubik-V4-Motor mit 72 Grad Zylinderwinkel. Das Triebwerk leistet 203 PS bei 11.500 U/min und liefert ein Drehmoment von 130 Nm bei 9000 U/min. Damit übertrifft es die bisherigen Modelle V4SV und V4CR deutlich. Nach Angaben von Norton wurde das Aggregat auf den Straßeneinsatz hin optimiert. Bereits bei 3.800 U/min liegen 75 Prozent des maximalen Drehmoments an, was der Alltagstauglichkeit zugutekommt.

Die Motorcharakteristik ist geprägt von der sogenannten Phase-Pulse-Zündfolge, die auch von Ducati für die V4-Aggregate gewählt wurde. Sie ermöglicht eine bessere Traktion bei starken Beschleunigungsvorgängen.

Norton Manx R, Modell 2026
4 Bilder
Norton Manx, Modell 2026

Die 2026er Norton-Modellreihen Manx und Atlas

Auch mit semiaktivem Fahrwerk

Das Trockengewicht der Manx R gibt Norton mit 204 Kilogramm an. Ein Aluminiumgussrahmen, kombiniert mit einer einseitig geführten Schwinge aus gefrästem Aluminium, soll ein ausgewogenes Verhältnis von Steifigkeit und Flexibilität bieten. Die V4-Modelle verfügen über eine manuell oder optional elektronisch verstellbare Federung. In der höchsten Ausstattung arbeitet ein semiaktives Fahrwerk, das gemeinsam mit Marzocchi entwickelt wurde. Sensoren erfassen dabei Beschleunigungs-, Brems- und Schräglagenwerte, um Dämpfung und Federung in Echtzeit anzupassen.

Umfangreiche Assistenzsysteme

Als Schnittstelle zur Elektronik dient ein 8-Zoll-TFT-Farbdisplay, das sich auch mit Handschuhen komfortable bedienen lassen soll. Neben drei voreingestellten Fahrmodi (Sport, Road und Rain) können zwei individuelle Setups konfiguriert und gespeichert werden. Unterstützend wirken ein Quickshifter mit Blipper-Funktion, Slipperkupplung, Traktions- und Wheeliekontrolle, Launch Control sowie ein Kurven-ABS auf Basis der Bosch-10.3-Plattform. Hinzu kommen Komfortfunktionen wie Tempomat, Berganfahrhilfe, Heizgriffe, schlüsselloser Zugang, Bluetooth-Anbindung und Sprachsteuerung über Amazon Alexa. Das Rücklicht verfügt über eine Notbremsfunktion.

Norton Atlas: Adventure Bike mit 585er Reihentwin

Parallel zu den V4-Sportlern kündigte Norton zwei neue Mittelklasse-Enduros an: Die Atlas und die Atlas GT. Beide nutzen einen 585-ccm-Reihentwin mit 270-Grad-Hubzapfenversatz, was ein ähnliches Klangbild wie bei einem V-Twin erzeugt und mittlerweile Klassenstandard ist. Konzeptionell ist der Motor ist auf weltweite Märkte ausgerichtet und soll Norton den Einstieg in das stark wachsende Segment der Mittelklasse-Reiseenduros ermöglichen.

Die Atlas-Modelle verfügen über einen Gitterrohrrahmen, LED-Projektionsscheinwerfer, ein 8-Zoll-TFT-Display, Traktionskontrolle, Tempomat und optional beheizte Sitzflächen. Angeboten werden Varianten mit Guss- oder Speichenrädern.

Preise und genaue technische Daten will Norton zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.

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