Das automatisierte und vernetzte Fahren ist eines der großen Themen künftiger Mobilität. Und wie immer, wenn es darum geht, wie wir unsere Zukunft gestalten, prallen unterschiedlichste Sichtweisen und oft auch Emotionen aufeinander. Während von Seiten der Automobilindustrie autonomes Fahren und Vernetzung als alternativlos dargestellt werden, gibt es auch zahlreiche Stimmen, die dem Thema sehr kritisch gegenüberstehen. Nicht zuletzt sind dies zahlreiche Motorradfahrer und ihre Verbände.
Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM)
Die NPM wurde 2018 vom Bundeskabinett einberufen. Ihr gehören Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und NGOs wie z.B. Umweltschutzverbänden an. Ihre wichtigsten Ziele sind:
• Entwicklung von verkehrsträgerübergreifenden und -verknüpfenden Lösungen für ein weitgehend treibhausgasneutrales und umweltfreundliches Verkehrssystem
• Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen Automobilindustrie und Förderung des Beschäftigungsstandortes Deutschlands
• Ermöglichung einer effizienten, hochwertigen, flexiblen, sicheren und bezahlbaren Mobilität
Um einheitliche Standards von autonomen Vehikeln und der notwendigen Infrastruktur zu etablieren, hat die Arbeitsgruppe 6 nun eine Roadmap sowie ein White Paper vorgelegt. Die Roadmap liefert einen Rahmen für die Weiterentwicklung der Normung- und Standardisierung im Bereich des automatisierten und vernetzten Fahrens. Zudem wird eine »neue, agile Herangehensweisen zur Koordinierung der Normungsaktivitäten« gefordert.
Im White Paper sind Empfehlungen und Anforderungen auch für die heute schon mögliche Änderung von Funktionen während des Betriebs (Download Services) formuliert und welche Zertifizierung hierfür erforderlich sind.
Beide Dokumente sind öffentlich zugänglich und können von der NPM-Website heruntergeladen werden.
Grafik © Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (Broschüren-Ausschnitt)