Situation im Motorradhandel: Showroom dicht, Werkstatt offen

Situation im Motorradhandel

Showroom dicht, Werkstatt offen

Im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen Motorradhändler ihre Läden schließen. Die gute Nachricht für Biker: Immerhin die Werkstätten bleiben offen.

Für den Motorradhandel und natürlich auch für die Fahrzeughersteller kommt die Corona-Krise zum ungünstigsten Zeitpunkt – abgesehen davon, dass es angesichts der nicht abschätzbaren Tragweite der Pandemie überhaupt keinen günstigen Zeitpunkt geben kann. Nichtsdestotrotz: Wie fast alle Geschäfte des Einzelhandels müssen auch Motorradhändler ihre Läden schließen.

Gerade hatten die Händler für Januar und Februar sensationelle Absätze bei Rollern und Kleinkrafträdern gemeldet (die Motorräder schwächelten mit minus vier Prozent etwas), trifft sie die Krise mit voller Wucht. Seit Mittwoch sind beispielsweise in Bayern die Läden zunächst bis Ende März dicht. In den anderen Bundesländern gelten ähnliche Regelungen. Ob die Showrooms nach dieser Periode rechtzeitig vor Ende der verkaufsstarken Monate wieder öffnen werden, dahinter steht ein großes Fragezeichen.

Entsprechend besorgt zeigt sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Bei allem Verständnis für die Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie malt der Verband ein düsteres Bild von der Zukunft der Branche. Zahlreiche Betriebe würden eine längere Phase der Schließung nicht ohne Liquiditätshilfen überstehen. Der ZDK weist die Betriebe vorsorglich darauf hin, dass ihnen bei Bedarf staatliche Kredite sowie Kurzarbeitergeld zustehen.

Wer als Motorradfahrer eine Panne hat, dem wird dennoch geholfen. Werkstätten sind als grundversorgungsrelevante Betriebe nicht von der Schließung betroffen. Allerdings kann der Kunde in die paradoxe Situation geraten, dass ihm der Händler seines Vertrauens gerne ein Zubehörteil ans Motorrad schrauben würde – was auch legal wäre –, es ihm aber nicht verkaufen darf, denn der Handel ist ja untersagt.

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