Die aktuelle Retro-Welle erfasst zunehmend auch das Motorsportgeschehen. Rennen mit historischen Maschinen oder Youngtimern waren bis vor wenigen Jahren ein spleeniges Hobby einer winzigen, eingeschworenen Community. Doch mittlerweile steigen nicht nur die Teilnehmerzahlen bei Klassikrennen stark an, auch immer Zuschauer zieht es an die Race Tracks.
Neben großen Straßenrennen mit historischen Maschinen, das bekannteste dürfte die Classic TT auf der Isle of Man sein, gibt es auch zahlreiche Geländefahrten und Motocross-Rennen für Klassiker. Höhepunkt der Saison war das Vets Motocross des Nations in Farleigh Castle.
Beim Vets Motocross des Nations (VMXdN) bilden maximal vier Fahrer ein Team. Mindestens drei von ihnen müssen älter als 40 Jahre sein, und ihre Rennmaschinen vor 1990 gebaut sein.
Anders als beim Motocross of Nations (MXoN), der aktuellen Meisterschaft der Nationalteams mit modernen Maschinen, starten alle Fahrer einer Mannschaft gemeinsam, weshalb nur maximal 15 Teams teilnehmen können.
Die Wertung erfolgt wie beim MXoN. Alle Platzierungen werden zusammengezählt, es gibt ein Streichergebnis und am Ende gewinnt das Team mit den wenigsten Punkten.
Mit Siegen in sechs Rennen dominierte das Team USA die zehnte Ausgabe des Vets MXdN Teams. Mike Brown gewann vier der Twinshock Rennen und unterstrich sein Können mit zwei weiteren Siegen in den Evo-Rennen. Die Titelverteidiger aus Deutschland hatten den starken Amerikanern nichts entgegenzusetzen und mussten sich dieses Jahr mit Rang 2 begnügen.
Erfolgreichste Marke des Rennens war Husqvarna, die das siegreiche US-Team unterstützt hatten.
Foto © Husqvarna
