Einfach an die Tanke fahren, verbrauchte Batterie raus, frischen Akku rein – und weiter geht’s. Die ist der Grundgedanke, den das Swappable Batteries Motorcycle Consortium (SBMC) verfolgt. Lästige Ladezeiten sollen mit dem Tauschbatteriesystem der Vergangenheit angehören.
Doch damit diese Vision Realität wird, ist eine Standardisierung der Stromspeicher bei batterieelektrisch angetriebenen Motorrädern und Rollern erforderlich. Einheitliche Spezifikationen und Normen müssen geschaffen und verabschiedet werden, damit sich die Akkus tatsächlich herstellerübergreifend austauschen lassen. Und es nicht nur der Komfort für den Nutzer, der für ein Tauschbatteriesystem spricht. Auch Ressourcen können mit diesem Ansatz geschont werden, und letztlich sinkt der Preis des einzelnen Akkus über die Stückzahl.
Im Jahr 2021 von den vier Motorradherstellern Honda, KTM, Piaggio und Yamaha gegründet, besitzt das SBMC mittlerweile 21 Mitglieder. Neuester Mitstreiter im Konsortium ist Vitesco Technologies. Hervorgegangen aus der Antriebssparte des Automotive-Zulieferers Continental agiert Vitesco seit Ende 2019 als eigenständige Aktiengesellschaft und entwickelt Systemlösungen und Komponenten für Verbrennungs-, Hybrid- und Elektroantriebe. Mit rund 37.000 Beschäftigten an 50 Standorten sowie einem Jahresumsatz von 8,3 Milliarden Euro zählt das Unternehmen mit Hauptsitz in Regensburg zu den Schwergewichten der Branche.
Abb.: Grafische Darstellung eines Batteriemanagement-Systems von Vitesco Technologies