Aus einer Vielzahl von Einsendungen hat das Institut für Zweiradsicherheit (ifz) 21 Fachbeiträge ausgewählt, die während der zweitägigen 15. Internationalen Motorradkonferenz im Dezember 2024 diskutiert werden sollen. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Veröffentlichungen liegt auf dem Bereich der Fahrerassistenzsysteme. Die Forscher versprechen sich in diesem Bereich große Fortschritte für die Sicherheit von Motorradfahrern.
Die Untersuchungen befassen sich unter anderem mit Warnmechanismen durch kurzen Bremsimpuls oder per optischem Signal im Head-Down- sowie Head-Up-Display, die es ermöglichen, kontinuierlich das Verkehrsgeschehen im Blick zu behalten und dennoch Warnsignale zu erfassen. Auch die optimalen Warnzeitpunkte sind Gegenstand aktueller Forschung.
Intensiv haben sich die Motorradhersteller mit fahrzeugintegrierten Kamerasystemen befasst, die Informationen darüber liefern sollen, ob sich beispielsweise ein Fahrzeug nähert und welche Auswirkung dies für die eigene Weiterfahrt hat.
Auch die Forschung zu autonomen Notlenksystemen ist Teil des Konferenzprogramms. Nicht fehlen dürfen die neuesten Untersuchungen über die Effizienz von ABS und Kurven-ABS.
Auch Unfallanalysen werden betrachtet, dies zunehmend mit Blick auf das vernetzte Fahren von Straßenverkehrsteilnehmern.
Nicht zuletzt beschäftigen sich die Vorträge mit der Optimierung von Fahrerausstattung, die durch den Einsatz von Airbags oder die Verwendung von sicherheitsdienlichen Flüssigkeiten in Motorradhelmen noch mehr Schutz bieten soll.
Einen umfangreichen Überblick über die Themen der 15. Internationalen Motorradkonferenz bietet die Website der Veranstaltung.