Zur Feier der Volljährigkeit traten nicht nur die alten Hasen an, sondern auch 45 Ersttäter, die sich nicht durch Wetterprognosen oder Befürchtungen, die Strecke könnte zu schwierig sein, von einer Nennung abhalten lassen. Gerade bei den Neulingen waren hinterher strahlende Gesichter und Stolz sichtbar, wobei aber auch Wiederholungstäter ihren Spaß hatten. Es ist schon eine Genugtuung, wenn man es schafft, mit einer „dicken“ Reiseenduro sich derart durch den Schlamm zu wühlen.
Reiseenduros haben Vorrang, denn für sie ist diese Veranstaltung gedacht. Sportenduros hingegen sind nach wie vor absolute Ausnahmen, da es sich beim Wuppenduro wie bei den Schwesterveranstaltungen in Neuss und im Hönnetal nicht um eine Sport- oder gar Rennveranstaltung handelt. Der gute Zweck und der Spaß am Mitfahren stehen an erster Stelle, nicht der Gewinn eines „Henkelpotts“.
Die diesjährige Spendensumme erreichte bei vorsichtiger Schätzung die 25000-Euro-Marke. Dabei war zum Teil coronabedingt die Teilnehmerzahl sowohl der ganzen Veranstaltung als auch beim abendlichen Reisevortrag geringer als in den Vorjahren. Aber durch die Sponsoren und Einnahmen während der Veranstaltung, sei es durch Versteigerung, oder durch die Aktivitäten in den Sektionen, kam dennoch diese bemerkenswerte Summe zusammen.
Es gab beispielsweise in der Sektion des Gartenbaubetriebs Leonards eine Dschungel Bar, in der durch Getränke und Würstchenverkauf annähernd 1300 Euro zusammen kamen. Auch veranstaltete dort die Agentur Grenzbereich, die Endurotouren in Andalusien anbietet, ein Geschicklichkeitsturnier in der Sektion, wo es auf Fahrzeugbeherrschung und Teamwork ankam.
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Henning Rest
Steinbruch im Regen
18. Wuppenduro mit Wetterkapriolen
Wuppertal. Seit 18 Jahren präsentieren Martin Lietz und sein Helferteam das zweitägige Enduroevent „Wuppenduro“ für einen guten Zweck. In der Sektion Steinbruch mussten die Teilnehmer am Freitag durch ein Starkregengewitter kurzfristig in Deckung suchen. Dafür fanden anschließend in und durch die entstandenen Riesenpfützen kurzweilige Wasserspielchen statt. Andere Streckenabschnitte aus Wiese oder Wald waren nach dem Regen nahezu unbefahrbar, weil der Matsch so rutschig wurde und egal welches Profil total verklebte.