Eines der Highlights stellte die Sonderausstellung mit legendären Rennmaschinen und Motorrädern aus Italien dar. Dafür verantwortlich zeichnete der Verein „IG Formel Classic“ unter Regie des ehemaligen Rennfahrers Wolfgang Stropek. Als Gründer des Rupert-Hollaus-Rennen konnte er auf seine guten Beziehungen bauen und Raritäten wie die 500er Moto Guzzi mit ihrem V8-Motor aus dem Baujahr 1957 auffahren. Sie umrahmten weitere Racer aus unterschiedlichsten Epochen mit klangvollen Namen wie Bianchi, Aermacchi, Laverda und MV Agusta. Dabei spannte sich der Bogen bis hin zu modernen Moto-GP Bikes von Ducati. Doch konnten die Besucher noch viel mehr Zweiräder entdecken. So einige Harley-Davidsons, darunter eine im Feuerwehr-Look und eine als Chopper in Erinnerung an den Film Easy Rider. Während die Fans der ganz alten Raritäten schon mal vor einer britischen Rudge von 1932 knieten, um die Details an Fahrwerk und Motor zu studieren, bewunderten andere Exponate aus der Cafe-Racer Szene. Offensichtlich haben die stolzen Preise für Motorroller von Lambretta und Vespa auch auf den dreirädrigen Lastesel Ape durchgeschlagen, zumindest wenn die aufgerufenen Preise auch tatsächlich erzielt werden. Den Geldbeutel schonen konnte man da schon eher auf dem Teilemarkt und sich mit einem Modellmotorrad, Reparaturanleitung oder gar einem Blechschild eindecken.
Jochen Bangert