30.000 am Dreieck

Fotos: HJ Fischer

Motorsportfestival

30.000 am Dreieck

Schleiz. Im Fokus der Zuschauer auf den gut gefüllten Besucherrängen beim 87. Schleizer Dreieckrennen mit Fahrern aus 17 Nationen stand der Zweikampf von Markus Reiterberger und Florian Alt in der Superbikeklasse. Was die beiden deutschen SBK-Stars an Gänsehautmomenten boten, war das Fundament für ein unvergessliches Rennsport-Wochenende.

Nicht wenigen Fans stockte beispielsweise am Buchübel bei den wagemutigen Darbietungen der Konkurrenten mehrfach der Atem. Am Ende verteidigte Markus Reiterberger seinen Titel „König von Schleiz“ und erzielte zugleich den 100. Sieg für das BMW-Team von Werner von Daemen. „Reiti“, wie der Bayer von seiner Anhängerschaft genannt wird, machte schon vor dem ersten Training klar, dass Schleiz seine Lieblingsstrecke sei und sprach am Rennsonntag von einem unvergesslichen Wochenende. 
Schleiz zelebrierte einmal mehr ein gigantisches Motorsportfestival vor etwa 30 000 Fans, an dessen Erfolg natürlich die Fahrer der anderen IDM-Klassen Anteil haben. In der Supersportklasse 300 setzte das Team von Michael Freudenberg mit Lennox Lehmann und Leo Rammerstorfer die sportlichen Maßstäbe. Max Enderlein war einmal mehr der Held der Supersportklasse.
Thüringen gilt als Mekka des Gespannsportes. Bei keinem der diesjährigen IDM-Events waren jedenfalls mehr Seitenwagen am Start. Im Sprintrennen am Samstag hatten Bennie Streuer und Kevin Kölsch (NL/D) die Nase vorn. Am Sonntag dominierte der achtfache Weltmeister Tim Reeves aus England mit seinem französischen Co Kevin Rousseau die Konkurrenz. 
Beleg für den enorm hohen Stellenwert des Schleizer Dreiecks als Impulsgeber für den ostdeutschen Motorsport ist nicht zuletzt das gestiegene Leistungsvermögen der Schleizer-IDM-Fahrer, die allesamt in die Punkteränge fuhren. Besonders gefiel mit einer absoluten Fleißleistung und dem Glück des Tüchtigen im ersten Lauf Julian Puffe mit zwei dritten Plätzen in den Superbikerennen. Einen überaus starken Eindruck hinterließ Troy Beinlich in der kleinen Supersportklasse mit den Plätzen vier und fünf. Sein Bruder Christoph sorgte mit zwei sechsten Rängen in der 600er Supersportklasse für weiteren Grund zur Freude im Hause Beinlich. Micky Winkler erreichte die Plätze zwölf und elf. Und für Philipp Stich, der in Oberböhmsdorf quasi direkt an der Strecke wohnt, steht Rang 15 im ersten Lauf zu Buche. Nicht zu vergessen ist der 18-jährige Luca Schmidt aus Zeulenroda, der in der Gespannkategorie im Boot von Josef Sattler zwei vierte Plätze schaffte.

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Hans-Jürgen Fischer

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