Thomas Dorsch (links) und Tom Lindinger bei der Pfadfinder-Trophäe 2014.
Um erfolgreich auf Punktejagd zu gehen, reicht es nicht, eine Strecke möglichst schnell abzufahren und dabei ein paar Stempel zu sammeln. Um das Tempo geht es genaugenommen nämlich gar nicht. Intensive Einarbeitung ins Thema, Findigkeit und ein Sinn fürs Originelle führen zum Erfolg. Bestes Beispiel hierfür ist der Sieger von 1974: Er sicherte sich die Trophäe auf einem 50er KTM-Moped. Oder Horst Scheurer, langjähriger Teilnehmer und Fahrtleiter der Pfadfinder-Trophäe. Ihm gelang es im Jahre 2004, mit einem einzigen Kontrollfoto von der Hagia Sophia in Istanbul über 10.000 Punkte einzuheimsen, so dass er den Pokal sicher hatte.Gestiftet wurde die Pfadfinder Trophäe übrigens von Ernst »Klacks« Leverkus. Der legendäre Motorradreporter entwickelte das Konzept, um Motorradfahrer dazu zu bringen, Fahrspaß mit sinnvoller Freizeitbeschäftigung zu verbinden, anstatt immer nur die gleichen Strecken abzufahren.Wurden in der Anfangsphase des Wettbewerbs die klassischen Motorradwanderer angesprochen, richtet sich die Pfadfindertrophäe heute ausdrücklich auch an die immer größer werdende Szene der Geocacher.Das Procedere ist seit 1965 trotzdem das Gleiche. Anfang Dezember werden drei neue Themen vorgestellt, in die sich die Teilnehmer selbst einarbeiten müssen. Danach beginnt die individuelle Planungsphase, wie die Themen »erfahren« werden sollen. Die Dokumentation der angefahrenen Punkte erfolgt durch Fotos, die das Motorrad des Teilnehmers samt Nummernschild und Startnummer vor einem Ortsschild oder einer markanten Sehenswürdigkeit zeigen.Einen Rückblick auf die Veranstaltung und zahlreiche weitere Informationen gibt es im Internet. Weitere InformationenFotos © Peter Rehse (ganz oben), Thomas Dorsch, Tom Lindinger.