Dieses wurde nun schon zum 52. mal ausgetragen. Petrus hatte sogar mit einer leicht schneebedeckten Landschaft für stilechtes Ambiente gesorgt. Doch leider konnte man in Sachen Besucherzahlen nicht an die vergangenen Jahre anknüpfen. Sowohl bei den Mehrtages-Campern, die von Donnerstag bis Sonntag bleiben, den Motorrad-Tagesausflüglern am Samstag sowie bei den weniger hartgesottenen Besuchern ohne Bike, gingen die Zahlen zurück. Mit letztlich 3400 Gästen inklusive 600 Bikern und Campern lag man sogar leicht unter dem Vorjahresniveau. Wenngleich die ganz harten Jungs scheinbar weniger werden, sind die Gründe sicherlich auch bei der Preisgestaltung des Veranstalters und der strengen Auflagen für die Campingfreunde mit ihren Textil-Villen zu suchen. Andererseits ist das über 450 Jahre alte monumentale Renaissance-Schloss des einstigen Kurfürsten August von Sachsen ein wahrer Schmuckkasten, den es zu erhalten gebietet.
In diesem Jahr gab es wieder zwei Wertungen: So wurde der aus dem nordfriesischen Stadum kommende Kai Bellmann mit seiner einfachen Fahrstrecke von 760 Kilometern als der Teilnehmer mit der weitesten Anreise geehrt. Allerdings wurde auch ein Paar aus Frankreich gesichtet, nur hatten die sich wahrscheinlich nicht für diese Wertung angemeldet.
Der älteste aktive Teilnehmer war der 82-jährige Günter Niese aus Berlin, der seit den Anfangsjahren des Wintertreffens in 70er-Jahren regelmäßig im Januar auf Schloss Augustusburg vorstellig wird.
Thorsten Horn