Zum 57. Mal senkte sich auf der provisorischen Rennstrecke durch den Fischereihafen in Bremerhaven die Startflagge für eine bunte Mischung der verschiedensten Rennmaschinen. Neben der wohl einzigartigen Streckenführung und der damit verbundenen Publikumsnähe ist die Vielfalt der Mototorräder vom Oldie bis zum topmodernen Sportgerät einer der Magneten des traditionsreichen Rennens.
Trotz enormen Engagements der Organisatoren war bis kurz vor dem Rennen unklar, ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann. Zu schwierig schien es, auf der improvisierten Strecke alle Sicherheitsvorkehrungen den jüngsten Standards entsprechend realisieren zu können. Kiesbett und Auslaufzonen sind auf dem verwinkelten Terrain naturgemäß Fehlanzeige.
Nachdem alle Auflagen erfüllt werden konnten, gaben der Deutsche Motorsportbund (DMSB) und daraufhin die Stadt Bremerhaven grünes Licht. Letztlich gab es sogar von vielen Seiten Lob für das hohe Sicherheitsniveau des Fischereihafenkurses. Sehr zufrieden zeigte sich auch der Leitende Rennarzt Dr. Achim Strassner. Zwar gab es nach Stürzen einige typische Motorsportverletzungen zu behandeln (etwa an Handgelenk, Schulter oder Knie), doch, so Strassner: »Wir hatten keine schwerwiegenden Unfälle. Es lief so, wie es laufen sollte.« Alle behandelten Fahrer befinden sich auf dem Weg der Besserung.