An die 15 Meisterwerke

Foto: Sabine Welte

Handmade Showstars

An die 15 Meisterwerke

Dortmund. Mit Blut, Schweiß und Tränen – und wahrscheinlich mit jeder Menge gebrautem Gerstensaft – sind sie alle entstanden: Die „Revierbikes“ auf der Sonderschau, die jedes Jahr aufs Neue die Besucherschar der Messe Motorräder Dortmund begeistern. Das Motto ist der Ausstellung in den Westfalenhallen auf den Leib geschneidert, denn sie kommen alle aus der Umgebung des Ruhrpotts und auch dem Rheinland. In der Garage oder dem kalten Keller handgedengelt, geklöppelt, geschmiedet, so stellen sich jährlich final an die 15 Meisterwerke der geneigten Anhängerschaft der Customizer-Szene vor. Keins wie das andere. Jeder nach seiner handwerklichen Fähigkeit und seinem speziellen Geschmack.

Und viele Teilnehmer haben sich Zeit gelassen mit ihren Krädern und mit Herzblut daran gearbeitet. Da gibt es die Güllepumpe, die Peter Voss aus Wuppertal schon ewig bearbeitet und zu einem wunderschönen Cafe Racer aufbaute. Und der Dortmunder Alex Viebahn, der in seiner kleinen Customschmiede gern der Harley V-Rod ein sensationelles Äußeres verleiht. Und ebenfalls direkt aus dem Herzen Dortmunds kommt Ulf Gloy mit seiner Manufaktur „3KlangCustom“, thematisch quasi der Namensgeber der Revierbike-Sonderschau: „Kohle, Stahl und Bier“ - „mehr braucht es nicht um ein Bike zu bauen, ganz im Einklang mit dem Ruhrpott Pulsschlag.“ Seinen „Braukessel“, eine kupferfarbene BMW R 65, wird der Kfz-Technikermeister Ulf als Flagschiff der Sonderschau erneut präsentieren – sicherlich zur Freude derer, die das Objekt „der Baukunst und Braukunst“ bereits kennen. Aber auch derer, die das handgeschöpfte Unikat zum ersten Mal zu Gesicht bekommen.

Im letzten Jahr war ein Außerordentlicher dabei mit der Krönung seines Schöpfungsvorgangs: Das Motorrad-Grandiosum „More-is-More“, das auf Basis eines Chevy-V8-Triebwerks beruht. Mit Bi-Turbo. Mit NOS-Einspritzung. Mit... nicht aufzuzählen, was der Holländer Otto Nijs, Design-Dozent an der Uni in Arnheim, da in 20 Jahren auf die breiten Pellen gezimmert hat. Und sogar mit Tüv. Ja wirklich, das Motorrad wird auf öffentlichen Straßen legitim gefahren.

Die Halle steht zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Aber der Stand der Revierbikes wird sicherlich unübersehbar sein.

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