Arizona Backcountry Discovery Route

Endurowandern in den USA

Arizona BDR

Dass die USA das Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch in Sachen Offroadfahren sind, zeigen die Macher der Backcountry Discovery Routes auf ihre Art. Sie erschließen die interessantesten Bundesstaaten für individuelle Endurowanderer. Jüngstes Projekt: Arizona.

Rund 1300 Kilometer misst die Tour von der mexikanischen Grenze bis hinauf nach Utah. Wie es das Konzept der Backcountry Discovery Routes vorsieht, verläuft ein Großteil davon abseits befestigter Straßen. Schotterpisten sind darunter, halbverfallene Trails aus Western-Zeiten und Wege der Forstverwaltung.

Die Idee der Backcountry Discovery Routes entstand vor gerade einmal vier Jahren, als sich einige Offroadenthusiasten um Tom Myers Gedanken darüber machten, wie man einen US-Bundesstaat mit einem möglichst großen Offroad-Anteil durchqueren könnte.

Den Beginn machte Washington, in dessen Hauptstadt Seattle Tom seine Zubehörfirma Cyco Active betreibt, die auch offizieller Importeur für Touratech-Produkte ist.

Auf intensiven Scouting-Touren, an denen auch immer ein Kartograph teilnimmt, werden geeignete Offroadstrecken abgefahren und schließlich zu einer Route zusammengefügt. Soweit möglich, werden für kritische Passagen auch Alternativen ausgearbeitet, falls die Witterung oder das Fahrkönnen ein Weiterkommen unmöglich machen.

Backcountry Discovery Routes sind keine organisierten Reisen. Vielmehr sind sie als Konzept zu verstehen, das sich an Individualisten richtet. Das Team stellt das komplette Material mit allen Tracks online kostenlos zur Verfügung. Die detaillierte Planung und die Organisation der Reise muss man selbst in die Hand nehmen.

Ziel der ehrenamtlich arbeitenden Macher hinter BDR ist es, das Offroadreisen auch künftig zu ermöglichen. Hierzu arbeiten sie eng mit Behörden wie der Forstverwaltung oder Straßenbauämtern zusammen, um einen Erhalt der teils kaum noch genutzten Strecken zu bewirken. Die Wege werden so ausgewählt, dass sie mit Reiseenduros befahren werden können. Eine ordentliche Reichweite empfiehlt sich angesichts riesiger Distanzen durch unbewohntes Terrain. Tankmöglichkeiten sind in den GPS-Daten hinterlegt.

Einen Teil der Kosten deckt die Organisation durch den Verkauf der Filme, die auf den Erkundungstouren entstehen und auch als Grundlage für eigene Planungen dienen können.Neben Washington sind Utah und Colorado bereits komplett ausgearbeitet, das Material für Arizona wird in Kürze online stehen.

So viel schon jetzt: Die Route meidet zwar Asphalt, nicht aber großartige Sehenswürdigkeiten. So stehen unter anderem die Huachuca Mountains, die markante Schichtstufe Mogollon Rim, der Tonto National Forest und natürlich der Grand Canyon auf dem Programm. Historische Minenstädte wie Tombstone und Globe liegen ebenfalls am Weg.

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