Leichter Frost von minus 5 Grad über Nacht, ein paar Schneeflocken und weiß gepuderte Berge ringsum. Da lacht das Herz der Ganzjahresfahrer auf drei Rädern.
Wegen eines anderen Treffens in Norwegen sind nur wenige Holländer gekommen, dafür aber ein uraltes ES 250-MZ-Gespann, Baujahr 1976, von Henry aus Salfeldt, das bereits am Donnerstag angereist ist. Dafür erhielt er den Pokal für das außergewöhnlichste Bike. Den weitesten Weg hat Bin Hobbek aus Holland mit 450 Kilomatern auf sich genommen. „Eben Klasse statt Masse“, wie es Friedel kommentiert. Viele der Teilnehmer kommen jedes Jahr her und haben dieses Treffen fest eingeplant, das heuer zum 18. Mal stattfand.
Wieder dabei war Rolf, den alle nur „Gaga“ nennen, weil er mit seiner lila BMW-Kuh schon recht außergewöhnlich lackiert daherkommt.
Beim großen Festumzug der Bergstadtvereine am 1. Februar fuhren die Gespanne mit Hexen beladen, die den Zuschauern gehörig einheizten. Im Schnee zwischen den Zelten, wurde über die Jahresreisen, die letzten Zwischenfälle und Reparaturtipps gefachsimpelt.
Und so wird es auch 2026 zu Beginn der Winterferien und in Abstimmung mit dem Winterfest in St. Andreasberg wieder ein stark erhöhtes Aufkommen der Gespannfahrzeuge im Harz geben, da ist sich Friedel sicher.
Wolfgang Schilling