Bergrennen in Österreich

Foto: Jochen Bangert

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Bergrennen in Österreich

Julbach/Österreich. In Deutschland sind Bergrennen für Motorräder so gut wie ausgestorben, doch in der nahen Alpenrepublik gibt es mit Landshaag und Julbach noch zwei Veranstaltungen, die aufgrund ihrer topographischen Lage von Bayern aus leicht erreichbar sind. In der oberösterreichischen Gemeinde im Mühlviertel fand Mitte Juni bei bestem Sommerwetter wieder ein Europameisterschaftslauf statt.

Die 2,57 Kilometer lange Strecke auf der L1553 führt von der Filzmühle auf 527 Meter Höhe nach Vorderschiffl mit 707 Höhenmetern. Dabei sind zwölf Kurven bei einer durchschnittlichen Steigung von sieben Prozent zu bewältigen. In 21 unterschiedlichen Klassen kann von den Fahrern, unter ihnen auch einige Damen, vom Racing-Oldtimer aus den 1970iger Jahren über den ehemaligen GP-Renner bis hin zu topaktuellen Supersportlern und Superbikes alles eingesetzt werden, was das immense Feld von beinahe 290 Startern erklärt.
Beim Publikum groß in der Gunst stehen dabei auch die Gespanne, ob von einst oder heute, sowie die Supermotos. Aufgrund der optimalen Bedingungen wurden schon vorher Wetten abgeschlossen, dass dieses Mal der Streckenrekord fallen könnte und tatsächlich verbesserte der Franzose Jean Luc David auf seiner Honda CBR 1000 die eigene Bestseite nochmals auf unter 1:06 Minuten, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 139 km/h. Ihm folgte auf Platz 2 und 3 in der Gesamtwertung der Niederösterreicher Andreas Gangl, der als Doppelstarter mit seinen beiden Suzukis sowohl bei den Superbikes als auch in der Superstock-1000-Klasse angetreten war. Ihm im Nacken saß der ebenfalls als Bergspezialist bekannte Wolfgang Gammer auf der BMW S1000RR. Jederzeit spürbar war, dass in Julbach die Begeisterung für Motorsport groß ist. So traten Bürgermeister Johannes Plattner mit Schmiermaxe Richard Almesberger mit ihrem Windle- Renngespann an und siegten noch vor Franz Kapeller und Markus Billich, die direkt von der TT auf der Isle of Man in einheimische Gefilde angereist waren.

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Jochen Bangert
 

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