Motorrad-Wintertreffen in Schloss Augustusburg

Spaß auch ohne weiße Pracht

Besucherrekord beim Motorrad-Wintertreffen in Schloss Augustusburg

Das 49. Motorrad-Wintertreffen auf Schloss Augustusburg zählte am vergangenen Wochenende fast 10.000 Besucher, so viele wie noch nie zuvor. Nur Schnee wollte nicht kommen.

Über 1800 Motorradfahrerinnen und Motoradfahrer kamen am letzten Wochenende zum diesjährigen Wintertreffen im und am Jagdschloss Augustusburg in Sachsen. In den Höfen und rund um die Schlossgebäude präsentierten sie ihre BMW, MZ, Harley-Davidsons und viele weitere Marken. Phantasievoll aufgemotzte Spaßbikes waren ebenso am Start wie ältere Modelle mit viel nostalgischem Charme.

Zusammen mit den rund 7500 Schaulustigen kam die Gesamtbesucherzahl von fast 10.000 zustande. Mit einem solchen Zuspruch hatten die Veranstalter nicht gerechnet: »Wir freuen uns, dass das Wintertreffen nach all den Jahren immer noch so viele Menschen begeistert und nach Augustusburg zieht.« Eine ganze Reihe von Teilnehmern kam zum wiederholten Mal.

Viele nahmen das Angebot zum Campen an, trafen sich mit alten Bekannten oder schlossen neue Freundschaften. Für alle ist das Treffen mehr als nur ein willkommener Insider-Treff außerhalb der Saison. »Das ist einfach ein Muss. Das Wintertreffen ist Kult«, so einer der Camper, die teilweise auch aus dem Ausland kamen – aus Luxemburg etwa oder aus Österreich. Schade nur, dass der Schnee fehlte.

 Motorrad-Wintertreffen auf Schloss Augustusburg
2 Bilder
 Motorrad-Wintertreffen auf Schloss Augustusburg

  Impressionen vom 49. Motorrad-Wintertreffen auf Schloss Augustusburg

Völlig daneben war allerdings der Auftritt eines Hitler-Imitators, der in einem Wehrmachtsgespann und kutschiert von einem Fahrer mit Wehrmachtshelm auftauchte. Ein Polizist in unmittelbarer Nähe schritt nicht ein, sondern filmte die bizarre Szene. Ihn erwarten nun möglicherweise dienstrechtliche Konsequenzen, weil er laut Polizeidirektion Chemnitz nicht gegen die mögliche Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vorgegangen sei.

Bei dem Hitler-Darsteller prüft das Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Polizei, ob ein Verdacht wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder auch Volksverhetzung im Raum steht. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer twitterte, der Auftritt als Massenmörder sei mehr als geschmacklos: »So ein Verhalten ist nicht akzeptabel und wird sich nicht wiederholen.«

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Fotos © ASL-Schlossbetriebe gGmbH

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