Prasselte es morgens noch heftig vom Himmel, spielte der Wettergott zum Start mit und die Regenwolken verzogen sich. So wie sich die Sonne in dem vielen Chrom spiegelte, war eine Sonnenbrille von großen Nutzen. Die gehörte bei vielen Bikern mit ihren Harley-Davidson meist zur Grundausstattung. Die amerikanische Kultmarke war reichlich vertreten– ob als Chopper im Old-School-Style oder als Electra Glide im Full Dress. Doch in dem eigens für Zweiräder reservierten Areal gab es auch jede Menge andere Exponate aus verschiedenen Epochen zu bewundern. Ganz vorne zwei Royal-Enfields aus den 20er Jahren, die das Vater-Sohn-Gespann Poppel aus Hechingen restauriert hatten und stets eifrig bewegen. Dafür erhielten sie einen Pokal, den sie mit ihren Dampfhämmern direkt vor der Showbühne in der Festhalle abholen durften. Für den Motorradfan gab es jede Menge an alten Eisen, sei es aus der Vor- oder direkten Nachkriegszeit, den Wirtschaftswunderjahren und den Superbikes der Boomzeiten ab den 70ern zu bewundern. Dazwischen das eine oder andere Retro-Bike und eine Vielzahl von Gespannen. Old- und Youngtimer mit vier Rädern, eine Händlermeile und kalorienreiche Verpflegung rundeten das Programm ab. Für die Unterhaltung am Abend sorgten gleich zwei Bands.
Jochen Bangert