Bimota sind seit ihrer Gründung durch Valerio Bianchi, Giuseppe Morri und Massimo Tamburini im Jahr 1973 bekannt für exklusive Umbauten von Sportmotorrädern mit ausgefallenen technischen Lösungen. Ebenfalls zur DNA der italienischen Edelschmiede gehört jedoch auch eine chronische Finanzknappheit, die 2000 zur Pleite führte.
Letzte Tests laufen
Bimota Tesi H2 wird ab September gebaut
Noch laufen letzte Tests auf der Rennstrecke, ab September geht die Bimota Tesi H2 dann in (Klein)-Serie. Sie ist das erste neuentwickelte Motorrad nach dem Einstieg von Kawasaki bei der italienischen Edelschmiede.
Mit dem Einstieg des japanischen Motorradherstellers Kawasaki, der Ende 2019 49,9 Prozent der Unternehmensanteile erwarb, dürften die Geldsorgen erstmals vorbei sein. Allerdings ist Bimota nun auch nicht mehr so frei in der Auswahl der Basismotorräder wie in der Vergangenheit, wo man sich bei BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha bediente.
Onboard-Video von den Testfahrten der Bimota Tesi H2
Erstes Produkt der neuen Ära ist die Tesi H2. Si kombiniert den Kompressormotor der Kawasaki H2 mit dem Tesi-Chassis von Bimota. Das Fahrwerk zeichnet sich nicht nur durch die aufwendige Radnabenlenkung, eine Spielart der Achsschenkellenkung, aus, auffällig ist auch die Kombination von zwei elektronisch gesteuerten Öhlins-Federbeinen im Heck.
Nachdem der für Juni geplante Verkaufsstart wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste, soll das Motorrad nun ab September gebaut werden. Letzte Tests auf verschiedenen Rennstrecken laufen noch.