Radikale Studie

BMW Concept Roadster Revolution

Im Rahmen des Concorso d'Eleganza in Villa d'Este hat BMW eine Studie präsentiert, die einen Ausblick auf das Design künftiger Roadster-Generationen mit Boxermotor erlaubt.

Bereits im vorigen Jahr stellte BMW Motorrad auf dem edlen Klassikertreffen am Comer See mit der BMW Concept Ninety eine Maschine vor, die Traditionslinien aufnimmt und gleichzeitig Gestaltungsmöglichkeiten für die Zukunft aufzeigt. Während sich die Concept Ninety an der verkleideten R 90 S orientierte, wurde auf dem diesjährigen Concorso eine radikale Roadster-Studie gezeigt – die »Concept Roadster Revolution«.

  Die BMW Concept Roadster Revolution im Detail.Das Fahrzeug ist ein typischer BMW Roadster mit Zweizylinder-Boxermotor, Einarmschwinge mit Kardanantrieb und einem leichtem Gitterrohrrahmen. Das Vorderrad wird von einer USD-Gabel geführt. Dabei bildet der Boxermotor das optische Zentrum. Um ihn herum formen die kompakten Proportionen mit niedriger Front und hohem Heck eine keilförmige Silhouette. Die geduckte Haltung mit starkem Fokus auf das Vorderrad und das sehr kurze Heck versprechen ein agiles, leichtfüßiges Handling. Die steile Heckpartie ist aus einem einzigen Stück blankgefrästem Aluminium als selbsttragende Heckstruktur gefertigt. Die bewusst sichtbaren Frässpuren sorgen für eine rohe, beinahe industrielle Anmutung, die mit den lackierten und eloxierten Flächen kontrastiert.Neben der Heckstruktur sorgen weitere Frästeile aus Aluminium für eine technische Optik. Prominent treten hier die seitlichen Air-Intakes heraus. Auch sie zeigen blankes Aluminium mit Frässpuren und kommen vor den matt schwarzen Flächen des Kühlers deutlich zur Geltung.

  Designprozess der BMW Concept Roadster Revolution.Eine farbige Unterteilung sorgt für eine optische Trennung von dunklem Motorbereich unten und hellem Sitzbereich mit Tank und Heckaufbau oben. Die Idee der Designer dahinter: Der dunkle untere Bereich soll das Motorrad näher an die Fahrbahn drücken und damit das straßenorientierte Fahrerlebnis betonen. Der helle obere Bereich hingegen soll Leichtigkeit und einen niedrigen optischen Schwerpunkt vermitteln.Der Frontscheinwerfer wurde als moderne Interpretation des klassischen Rundscheinwerfers in Voll-LED Technik ausgeführt. Mattierte Lichtbänke formen das »Gesicht« der Maschine. Die LED-Technologie erlaubt ein besonders flaches Design der Scheinwerfermaske, hinter der sich ein digitales Kombi-Instrument verbirgt.Für die Studie Concept Roadster Revolution hat das Design-Team unter Leitung von Edgar Heinrich stark auf Handarbeit gesetzt. Das Zusammenspiel von Tank, Sitzbank und Kühler ist komplett von Hand ausmodelliert. Die Designer sind überzeugt davon, dass kein Computer den Flächen eine vergleichbare Emotionalität hätte verleihen können.Der Antrieb entspricht bis auf Ansaugtrakt, Abgasanlage und Peripherie dem aktuellen Serienstandard mit 125 PS bei 7.750 U/min und 125 Nm bei 6.500 U/min. Dass die Roadster-Studie nicht nur ein optischer Leckerbissen ist, kann Ola Stenegard, Leiter Fahrzeug Design BMW Motorrad, bestätigen: »Die BMW Concept Roadster ist aufregend anzusehen und mindestens genauso aufregend zu fahren.«

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