Adaptive Mobility – dafür steht bei BMW das Akronym AMBY. Gemeint ist eine Form von Mobilität für den urbanen Raum, die sich den Bedürfnissen ihres Nutzers anpasst.
Das jetzt auf der IAA in München gezeigte Modell Vision AMBY, verzichtet im Gegensatz zum Schwestermodell, dem High-Speed-Pedelec i Vision AMBY, komplett auf Pedale.
Der batterieelektrische Antrieb ermöglicht bis zu 25 km/h für den Einsatz auf Radwegen, bis zu 45 km/h auf innerstädtischen Straßen und bis zu 60 km/h Höchstgeschwindigkeit auf mehrspurigen Straßen und außerorts. Für die höheren Geschwindigkeiten sind jedoch Helm, Versicherungskennzeichen und eine entsprechende Fahrerlaubnis Voraussetzung.
Die jeweils verfügbaren Fahrmodi werden auf einem mit dem Fahrzeug verbundenen Smartphone hinterlegt. Technisch wäre aus Sicht der BMW-Entwickler auch eine automatische Erkennung der Straße per Geofencing-Technologie und eine damit verbundene selbständige Anpassung der Höchstgeschwindigkeit möglich. Hierfür fehlen jedoch aktuell die rechtlichen Rahmenbedingungen, weshalb BMW das Fahrzeug auch als Anregung für den Gesetzgeber verstanden wissen will.
Konzeptionell ist das Vision Amby für kürzere Strecken ausgelegt. Neben der Geometrie gibt auch die Bereifung, die an Fat-Bike-MTB-Pneus erinnert, einen Hinweis auf eine gewisse Offroadeignung. Die Radgrößen mit 26 Zoll vorn und 24 Zoll hinten liegen ebenfalls im Bereich des im Fahrradbau Üblichen ebenso wie die Dimensionierung der Bremsanlage. Auch Kitsuma, die das Federbein zuliefern, sind eine feste Größe in der MTB-Szene.
Die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter, das Leergewicht etwa 65 Kilogramm. Für Fahrrad- wie Motorradfahrer gewöhnungsbedürftig dürfte die extrem nach hinten abgewinkelte Beinhaltung sein.
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