Wiedergeburt einer Edelmarke

Brough Superior ist wieder da

Auf der EICMA im November 2013 feierte eine der legendärsten Motorradmarken der Welt ihre Wiedergeburt: Brough Superior.

Die Marke hatte in den 1920er und 1930er Jahren den Ruf des Rolls-Royce unter den Motorrädern. Illustre Zeitgenossen wie der britische Offizier und Schriftsteller T. E. Lawrence (auch bekannt als Lawrence von Arabien) fuhren Brough Superior.

Zu verdanken hat die Motorradwelt diese Wiederkehr dem britischen Geschäftsmann Mark Upham, der die Namensrechte 2008 gekauft hatte und auf dessen Initiative hin die aktuelle SS100 entwickelt wurde. Das Aussehen hat die französische Designschmiede Boxer-Design entworfen.

Der Motor ist eine Entwicklung des ebenfalls gallischen Motorenbauers Akira. Der Ein-Liter-V2 mit 88° Zylinderwinkel, der ursprünglich französische Voxan-Maschinen befeuern sollte, mobilisiert 140 PS bei 10.000 und 125 Nm bei 8000 U/min. Er sitzt als tragendes Element in einem Gitterrohrrahmen.

Eine sogenannte Hossack-Gabel, die in Aufbau und Funktion dem BMW-Duolever ähnelt, und eine Zweiarmschwinge, beide mit je einem Zentralfederbein, führen Vorder- und Hinterrad. Doppelte Bremsscheiben aus Keramik und Vierkolben-Festsättel dienen der Verzögerung.

Der verschwenderische Gebrauch von Aluminium, Magnesium und Titan halten das Gewicht unten und treiben den Preis hoch: 50.000 Euro soll jedes Exemplar der ab 2014 gefertigten Kleinserie kosten. Immerhin, so bleibt das Motorrad ähnlich exklusiv und teuer wie vor 90 Jahren.

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