Nur ein halbes Jahr nach der Reaktivierung von Can-Am als Motorradmarke hat das zum Bombardier-Konzern gehörende Unternehmen die ersten beiden Elektromodelle präsentiert: Das Dual Bike Origin sowie den Roadster Pulse.
Die Elektrifizierung der Motorradwelt will Can-Am nach eigener Aussage zum Anlass nehmen, zu seinen Wurzeln zurückzukehren: Der Herstellung von Motorrädern. Waren unter der Marke, die unter dem Dach von BRP zum kanadischen Mobilitätskonzern Bombardier gehört, in den letzten Jahren ausschließlich ATVs, Side-by-Sides und Trikes vermarktet worden, soll es ab 2024 wieder Motorräder des legendären Herstellers geben, der in den 1970er Jahren handstreichartig die amerikanische Offroadszene aufmischte.
Und ganz offensichtlich wird das Projekt mit großer Ernsthaftigkeit verfolgt. Bereits jetzt hat Can-Am zwei Modelle präsentiert. Wie weit die Fahrzeuge noch von der Serienreife entfernt sind und welche Spezifikationen sie einmal haben werden, ist jedoch noch offen.
So viel scheint aber klar: Can-Am wird wie angekündigt breit aufgestellt mit spezialisierten Bikes den Markt entern. Zwei Pole einer künftigen Modellpalette zeigen sich bereits mit den beiden jetzt vorgestellten Modellen, dem Dual Bike Origin sowie dem Roadster Pulse.
Die Elektromotorradmodelle Can-Am Pulse sowie Can-Am Origin
Beide Modelle setzen auf einer identischen Plattform auf. Der Elektromotor sitzt schwerpunktgünstig vor dem Schwingenlager. Die links geführte Einarmschwinge kapselt den Endantrieb, bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit um einen Zahnriemen handeln dürfte. Die nur grob zu erahnenden Abmessungen des Akkupacks, die Auslegung der Bremsanlage sowie die Dimensionen der Bereifung lassen auf eine Leistung am unteren Ende der Verbrenner-Mittelklasse schließen. Mindestens »Autobahngeschwindigkeit« sollen die Maschinen laut Can-Am erreichen, was allerdings reichlich Interpretationsspielraum zwischen gemächlichen 65 mph auf dem Freeway und deutscher Autobahnrichtgeschwindigkeit lässt.
Beide Modelle sind mit Upside-Down-Gabel sowie Mono Shock ausgerüstet, wobei das Dual Bike Origin dem Einsatzzweck entsprechend über deutlich längere Federwege zu verfügen scheint. Weiterer Unterschied: Während die Pulse auf Gussrädern rollt, besitzt die Origin endurotypische Drahtspeichenräder, deren Dimensionen in Richtung 21 respektive 18 Zoll gehen dürften.
Promotion-Video von Can-Am zur Vorstellung der Elektromotorradmodelle Pulse und Origin
Das Design der Maschinen mutet an wie eine Kreuzung aus den Pilen-Modellen von Husqvarna und der Harley-Davidson Pan America.
Die Markteinführung der Elektromotorradmodelle von Can-Am ist für 2024 geplant. Möglicherweise sind bereits auf einer der großen Messen im Herbst dieses Jahres – INTERMOT oder EICMA – nähere Details zu den Maschinen zu erfahren. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Can-Am erst im August 2023 mit den exakten Spezifikationen herausrückt.
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